Die Banque Cantonale de Genève überrascht mit einem bemerkenswert guten Semesterausweis. Der operative Gewinn verbesserte sich kräftig.

Trotz der instabilen Finanzmarktlage gelang es der Banque Cantonale de Genève in der ersten Hälfte 2012 ein sehr erfreuliches Ergebnis zu erwirtschaften. Der Geschäftsertrag verbesserte sich um 7,8 Prozent auf 178,3 Millionen Franken. Sowohl das Zins- wie auch das Kommissionsgeschäft verzeichneten ein Wachstum.

Sparanstrengungen wirken

Da gleichzeitig der Geschäftsaufwand gegenüber dem Vorjahressemester um 1,5 Prozent sank, resultierte ein Anstieg des Bruttogewinns um 26,3 Prozent auf 70,2 Millionen Franken. Für die Bank ist das die Bestätigung dafür, «dass das von ihr verfolgte diversifizierte Geschäftsmodell angemessen ist,» wie es in einem Communiqué heisst.

Der operative Gewinn erhöhte sich um 28,3 Prozent auf 45,2 Millionen Franken. Noch kräftiger verbesserte sich der Reingewinn, und zwar um 31,6 Prozent auf 36,5 Millionen Franken.

Zunahme der verwalteten Vermögen

Das Volumen der verwalteten Vermögen stieg im ersten Halbjahr um 2,2 Prozent auf 18,5 Milliarden Franken. Die Hypothekarforderungen nahmen um 2,6 Prozent zu und erreichten fast 9 Milliarden Franken.

Das Eigenkapital wurde durch die Übertragung von 18 Millionen Franken auf die Reserven für allgemeine Bankrisiken verstärkt. Der Deckungsgrad für das konsolidierte Eigenkapital liegt mit 12,7 Prozent über dem Schweizer Standard der Basel-II-Normen.

S&P-Rating bestätigt

Die von Standard & Poor's am 12. Dezember 2011 auf A+/A-1/Stabil angehobene Note der BCGE wurde am 3. Juli 2012 bestätigt. Das beweise, dassdie BCGE zur Spitzengruppe der sichersten Schweizer und europäischen Banken gehöre, schreibt die Bank in ihrer Medienmitteilung.

Im Ausblick weist die Bankleitung darauf hin, dass aufgrund der gesetzlichen Eigenkapitalanforderungen das Wachstum in einigen Geschäftssparten begrenzt werden müsse. Zudem würden die anhaltend tiefen Zinsen die Zinsmarge der Bank weiter belasten. Doch sei die Bank dank der selektiven Geschäftspolitik in der Lage, die Marge zu schützen.

Das Genfer Institut, dessen Aktienkapital zu 78,1 Prozent im Besitz von Kanton, Stadt und Gemeinden in Genf ist, erwartet höhere Ergebnisse als im Vorjahr, sofern die Konjunktur in den nächsten Monaten nicht einbricht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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