Unter Vorbehalten sei es durchaus in Ordnung, auf Agrarinvestitionen zu setzen, bekennt die Investmentfirma mit Fokus auf nachhaltigen Anlagen.

Viele Agrarpreise notieren zurzeit auf Rekordhoch. Angesichts von rapide steigenden Preisen für Weizen oder Mais stellen sich viele Anleger immer wieder die Frage, wie korrekt es sei, in Investmentfonds, die sich auf Aktien aus der Landwirtschaft fokussieren, zu investieren.

Bei der auf Nachhaltigkeit spezialisierten Investmentboutique SAM Sustainable Asset Management lautet die Antwort: Ja – aber unter Vorbehalten. Nämlich nur wenn man es richtig macht und das Problem nicht verschärft.

Konkret sagte SAM-Fondsmanager Martin Jochum in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung»: «Die Notwendigkeit, die Nahrungsmittelversorgung einer wachsenden Bevölkerung zu sichern, ist der wichtigste Treiber des Agrarsektors».

Fondsmanager wollen Teil der Lösung sein

«Ein zentraler Trend der nächsten Jahrzehnte wird die nachhaltige Intensivierung der Agrarproduktion sein, die ein Gleichgewicht zwischen der Maximierung der Ernteerträge und der Begrenzung der negativen Folgen für die Agrarrohstoffe finden muss.» Der sperrige Satz von Martin Fondsmanager Jochum verdeckt gemäss «F.A.Z.» die klare Aussage, dass ohne Investitionen in die Landwirtschaft die Spekulation noch schlimmer werden wird.

Mit Spekulationswellen wollen die Fondsmanager von Agrar-Aktienfonds aber nichts zu tun haben. Sie wollen, wie einer von ihnen zitiert wird, «Teil der Lösung sein und nicht Teil des Problems».

Die meisten investieren zudem in ähnliche Titel: In den Portefeuilles finden sich Aktien des Herstellers von Landmaschinen Deere oder von Caterpillar und Titan International. Auch Düngemittel- und Pflanzenschutzhersteller sind dabei, Bayer zum Beispiel oder Potash, K+S oder Bunge, und Saatgutproduzenten wie Syngenta. Manche investieren auch in Agrarkonzerne wie den Fruchtproduzenten Dole.

Um fast 20 Prozent ist in diesem Jahr der Anteilswert des Aktienfonds SAM Sustainable Agribusiness Equities gestiegen.

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