Mit dem Aufbau eines Anlagegeschäfts, das «besser als alle anderen ist», will Alexander Friedman, Chief Investment Officer der UBS, reiche Privatkunden gewinnen.

Die UBS, die seit Ende 2007 einen Rückgang der verwalteten Vermögen von 28 Prozent hinzunehmen hatte, ist gewillt, hier wieder deutlich zuzulegen. «Die Vermögensverwaltung ist der Kern. Wenn wir als Vermögensverwalter keine Outperformance erreichen, muss das Geschäftsmodell etwas Neues bieten» wird Alexander Friedman in einem Artikel der Nachrichtenagentur «Bloomberg» zitiert.

Mit überdurchschnittlicher Performance statt dem Bankgeheimnis bei Kunden punkten —so lautet das Credo von CIO Alexander Friedman.

Von «Ossi» Grübel eingestellt

Friedman, der im März 2011 vom früheren UBS-Konzernchef Oswald Grübel für die neu geschaffene CIO-Position eingestellt worden war, zählt dabei auf die Unterstützung von 900 Analysten, auf die «Klugheit von Milliardären» und auch auf Empfehlungen der Konkurrenz, um das Ziel, «besser als alle anderen» zu sein, auch zu erreichen.

Noch ist es Friedman nicht gelungen, die Erlöse in der Vermögensverwaltung zu steigern. Doch er hofft, dass einige seiner Empfehlungen — so riet er beispielsweise im Oktober 2011 zum Kauf von US-Junkbonds — dazu beitragen, unter den durch die Schuldenkrise im Euroraum verunsicherten Kunden Vertrauen aufzubauen.

Performance bis zu 12 Prozent

Bei der UBS hätten etwa 90 Prozent der Vermögensverwaltungskunden ausserhalb des amerikanischen Kontinents in den ersten sieben Monaten 2012 in ihren Portfolios positive Erträge nach Gebühren verzeichnen können, so Friedman weiter.

Die durchschnittliche Performance der 80'000 von der Bank verwalteten Portfolios sei in allen Strategien positiv gewesen und habe in einigen Fällen gemäss Angaben der UBS «bis zu 12 Prozent» erreicht.

 

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