Die oberste Finanzaufsicht von Singapur will verhindern, dass Schwarzgelder aus Europa ins Land fliessen. Scharf beobachtet werden die Schweizer Banken.

Die Monetary Authority of Singapur (MAS) will den Zufluss von Schwarzgeldern aus Europa verstärkt kontrollieren. «In Reaktion auf die mögliche Unterzeichnung von Steuerabkommen in Europa haben wir die Banken in Singapur vor der Annahme illegaler Gelder gewarnt», sagte ein Sprecher der Behörde gegenüber der «Handelszeitung».

Für Schweizer Institute ist die neue Gangart von Singapur besonders brisant, zumal der UBS jüngst vorgeworfen wurde, dass sie die Gelder ihrer deutschen Kunden nach Singapur verlagert habe. Schweizer Banker vor Ort berichten laut «Handelszeitung» auch, dass Sonderprüfungen durch die MAS bereits durchgeführt wurden.

Finma vor Ort gewesen

Die neuen Richtlinien sind laut MAS seit letztem Herbst in Kraft. «Finanzinstitute in Singapur sind gehalten, die fraglichen Zuflüsse genauer zu untersuchen und die Kunden zu prüfen, bevor sie solche Vermögen akzeptieren», so der MAS-Sprecher weiter.

Die Machenschaften der Schweizer Banken im Stadtstaat sind auch schon von der Schweizer Finanzmarktaufsicht unter die Lupe genommen worden. Die Finma sei mit Teams vor Ort gewesen, schreibt die «Handelszeitung». Im Sinne einer aktiven Kooperation mit dem Ausland, um Missbräuchen gegen das Finanzsystem vorzubeugen, heisst es.

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