Die Bank will keinen Eigenhandel mehr, dafür aber mehr mit den Hedge Funds geschäften, die ausgeschiedene Investmentbanker eröffnen.

Weniger Eigenhandel, mehr Kommissionsgeschäft, lautet die Devise der neuen UBS-Chefs, von CEO Sergio Ermotti und VR-Präsident Axel Weber.

Zum Ankurbeln von Letzterem setzt die Grossbank künftig noch mehr auf «Hedge Funds» als Kunden – oftmals solchen, die von den Investmentbankern gegründet wurden, welche jüngst aus den Grossbanken ausgeschieden sind. Dies nicht zuletzt als Folge der sogenannten «Volcker Rule», welche die Vermengung von Eigenhandel und Kundengeschäft unterbindet.

UBS will Hedge Funds an sich binden

Die UBS will nicht mehr selber spekulieren, aber andere beim Spekulieren unterstützen – so offenbar die Strategie. Dazu gründete die Bank in Ergänzung zum Prime Brokerage-Geschäft die «UBS Quant HQ»-Abteilung. Diese soll sich unter der Führung von Scott Stickler auf die Betreuung sogenannter «Quantitative Hedge Funds» spezialisieren, berichtete «Bloomberg».

«Diese Kunden wollen von unserer globalen Präsenz profitieren sowie von der Sicherheit, die wir ihnen als Gegenpartei garantieren können. Wir bieten Ihnen Kredite und die optimale Ausführung für ihre Börsenaufträge», wird Stickler von der Nachrichtenagentur zitiert.

Risiko-Management der UBS inklusive

Die Zusammanarbeit mit den Hedge Funds kann dabei sehr eng sein und das Risikomanagement je nach Handelsvolumen gleich miteinschliessen.

Nach dem Aus für den Eigenhandel hat die UBS nicht nur die Systeme dazu, sondern auch freie Kapazitäten. Und als ehemalige Mitarbeiter der Bank ist mancher Hedge-Funds-Manager bereits bestens mit dem Risiko Management à la UBS vertraut.

 

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