Die Liechtensteiner Bank erzielte ein knapp 30-prozentiges Gewinnplus im 1. Halbjahr 2012. Künftig will sie sich auf das mittlere Private-Banking-Segment ausrichten. 

Die VP-Bank-Gruppe erwirtschaftete im 1. Halbjahr 2012 einen Konzerngewinn von 24,7 Millionen Franken. Im Vergleich zur Vorjahresperiode, in der die Gruppe 19,4 Millionen Franken Gewinn erzielte, bedeutet dies eine Steigerung um 27,6 Prozent, heisst es in der Pressemitteilung vom Dienstag.

Im 1. Semester 2012 musste kundenseitig ein Abfluss von 38 Millionen Franken verzeichnet werden. Auf Grund des Marktumfeldes verringerten sich auch die Kundenaktivitäten. Daraus resultierte ein Rückgang des Erfolges aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 10,4 Prozent auf 59,0 Millionen Franken. Auch der Erfolg aus dem Handelsgeschäft ging um 32,6 Prozent auf 11,2 Millionen zurück.

Schlanke und effiziente Strukturen im Zentrum

Das Liechtensteiner Haus will die Kosten für das Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011 um 10 Prozent respektive um 17,7 Millionen Franken reduzieren. Zudem richte sich das Finanzinsitut auf das mittlere Private-Banking-Segment und das Intermediärgeschäft aus. Das mittlere Private-Banking-Segment umfasst Kunden, die über ein Gesamtvermögen von 1 Million Fanken bis 25 Millionen Franken verfügen, wie die VP Bank gegenüber finews.ch bestätigte.

Das bestehende Produkt- und Dienstleistungsangebot werde dabei einerseits gestrafft und andererseits um Innovationen erweitert, steht in der Mitteilung weiter.

Verhaltende Aussichten im 2. Semester

Das anhaltende Misstrauen auf den Finanzmärkten und die Unsicherheiten werde auch das Resultat des 2. Semesters 2012 prägen. Die VP Bank sei überzeugt, mit den Ergebnissen aus den laufenden strategischen Analysen, den Anpassungen des Geschäftsmodells, den Investitionen in zukünftige Ertragsquellen und dem umfassenden Kostenmanagement eine nachhaltige Basis für eine erfolgreiche Zukunft zu schaffen.

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