Tiefe Steuern, gutes Geld: Das macht Singapur zum bevorzugten Arbeitsort für Investmentbanker. Der Stadtstaat hängt laut einer Umfrage London und New York ab.

Laut dem «Preferred Location Survey» des auf Finanzinstitute spezialisierten Personalbüros Astbury Marsden möchte ein enormer Anteil der Investmentbanker nach Singapur. 31 Prozent der in der City befragten Bankprofis nannten die Finanzmetropole in Fernost als Wunsch-Arbeitsort.

Damit weist Singapur die übrigen Finanzplätze in ihrer Beliebtheit zunehmend klar in die Schranken; im Vorjahr hatte Singapur noch 27 Prozent erreicht. Auf dem zweiten Platz der beliebtesten Arbeitsorte für Investmentbanker liegt New York mit einem Stimmenanteil von 20 Prozent, gefolgt von London mit 19 Prozent; im Vorjahr hatte London noch 22 Prozent aller Stimmen erhalten. Auf den Plätzen vier und fünf rangieren Hongkong (16 Prozent) und Dubai (15 Prozent).

Das perfekte Gegengift

Hintergrund für die grosse Popularität von Singapur ist das negative Umfeld für Investmentbanker in den westlichen Metropolen. Vor allem in Grossbritannien und den USA ist die Stimmung gegenüber Investmentbanken und ihrem Personal besonders schlecht. Zudem werden die britischen Banker durch hohe Steuern und geringes Lohnwachstum belastet.

«Ein schnell wachsendes, banker-freundliches Umfeld mit tiefen Steuern wie in Singapur ist das perfekte Gegengift gegen die vergleichsweise hohen Steuern und Anit-Banker-Mentalität von London und New York», kommentiert Mark Cameron, COO von Astbury Marsden, die Resultate der Studie.

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