Grösse zahlt sich aus, und ein Liechtensteiner Sitz derzeit wohl auch: Die LGT weist im Halbjahresergebnis deutlich höhere Gewinne und Kundengelder aus.

Die LGT spricht selber von einem «starken ersten Halbjahr» in einem anspruchsvollen Marktumfeld. Die Liechtensteiner Gruppe steigerte den Konzerngewinn – verglichen mit dem ersten Halbjahr 2012 – um 58 Prozent auf 130 Millionen Franken. Die LGT erklärt dies sowohl mit Ertragssteigerungen wie mit ihrer Kostendisziplin.

Deutlich war auch der Zuwachs beim Neugeld: Das Net New Money erreichte 5,5 Milliarden Franken, ein Plus von 13 Prozent. Alle Geschäftsfelder und Buchungsplattformen der LGT hätten in den ersten sechs Monaten starke Netto-Zuflüsse verzeichnet. Damit erhöhten sich auch die verwalteten Vermögen seit Ende 2011 um 9 Prozent auf 94,7 Milliarden Franken.

Insbesondere das Asiengeschäft der Gruppe habe sich «ausgezeichnet entwickelt». Dank ihrer Präsenz in Hongkong und Singapur habe die LGT in den letzten Jahren im Geschäft mit lokalen Kunden Vermögens-Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich erzielt.

Der Bruttoerfolg erhöhte sich um 14 Prozent auf 466 Millionen Franken. Dabei stiegen der Zinsertrag um 26 Prozent und der Kommissions- und Dienstleistungsertrag um 5 Prozent. Der Handels- und sonstige Ertrag erhöhte sich aufgrund von Wertschriftengewinnen um 30 Prozent.

Der Geschäftsaufwand stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4 Prozent auf 302 Millionen Franken. Unter anderem stieg der Personalaufwand um 9 Prozent – wegen «höheren langfristigen Vergütungskomponenten aufgrund der guten Geschäftsentwicklung».

Das Kosten-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich im ersten Halbjahr von 75 auf 65 Prozent.

Im weiteren meldet die LGT Group, dass sie keine Ausstände gegenüber den PIIGS-Staaten (Portugal, Italien, Irland, Griechenland, Spanien) habe.

Zu den Aussichten schreibt LGT, man bleibe «hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Markt- und Wirtschaftsumfelds vorsichtig». «Wir werden auch in den nächsten Jahren weiter in den Ausbau investieren», sagt CEO Max von und zu Liechtenstein. Wie bereits gemeldet, plant LGT demnächst die Eröffnung einer Niederlassung in Dubai sowie einer Filiale in Salzburg.


 

Halbjahres2012.Privat4

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.29%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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    46.4%
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