Die Liechtensteinische Landesbank konnte im 1. Halbjahr 2012 ihren Gewinn steigern. Doch der Neugeld-Zufluss war überraschend schwach.

Das positive Ergebnis führt die Bank unter anderem auf ein Wachstum bei Kundenausleihungen und Anpassungen bei den Konditionen für Kundengelder zurück. Entsprechend nahm der Erfolg aus dem Zinsgeschäft im Vorjahresvergleich um sieben Prozent auf 98,5 Millionen Franken zu.

Verhaltene Kundenaktivität führte zu einem Rückgang des Erfolgs aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft um 4,1 Prozent auf 103,1 Millionen Franken.

Die verwalteten Kundevermögen der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) stiegen im 1. Semester 2012 auf 48,7 Milliarden Franken. Der Anstieg um 1,2 Prozent ist hauptsächlich auf die positive Marktperformance zurückzuführen. Denn an Neugeldern flossen der Bank unter dem Strich in den ersten sechs Monaten 2012 nur zwei Millionen Franken zu.

Wenig Netto-Neugelder

Die Heimmärkte Schweiz und Liechtenstein konnten zwar frische Vermögen von 140 Millionen Franken anziehen, und auch die internationalen Wachstumsmärkte brachten Neugelder in der Höhe von 26 Millionen Franken zur LLB, doch «einzelne öffentliche Institutionen» zogen ihre Gelder ab, schreibt die Bank in einer Pressemitteilung.

Weiter konnte die Bank ihr Sparprogramm effektiv zur Anwendung bringen und so den Personalaufwand um 19,9 Prozent auf 75 Millionen Franken senken. In diesem Resultat enthalten ist eine einmalige Reduktion des Vorsorgeaufwands infolge der Umstellung der Personalvorsorgestiftung der LLB auf das Beitragsprimat.

Bessere Position in den Zielmärkten

«Die deutliche Verbesserung des Konzernergebnisses ist erfreulich und unterstreicht die traditionell starke Stellung der LLB-Gruppe. In unseren Zielmärkten konnten wir unsere Position weiter ausbauen», kommentiert LLB-Gruppen-CEO Roland Matt das Ergebnis.

Halbjahres2012.PB5

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.45%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.41%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.28%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.24%
pixel