Zurich CEO Martin Senn sagt in einem Interview, warum seine Versicherung in den Wachstumsmärkten zukaufen will und zum Wachsen vor allem auf China setzt.

Teil der Zurich-Wachstumsstrategie sei es, in China mehr Lizenzen zu erhalten, um das China-Geschäft in urbanen Gebieten voranzutreiben, sagt Martin Senn im Interview mit der Nachrichtenagentur «Bloomberg».

Neben China sei auch Malaysia ein wichtiger Wachstumspfeiler für Zurich. Dort will die Zurich zur führenden Versicherung werden, sagt Senn. Das Fundament hat die Zurich hierfür mit dem Kauf der Malaysian Assurance Aliance bereits gelegt.

In Europa gehen die Prämien zurück

Nicht nur Asien, sonder auch Latein Amerika, der Nahe Osten und Afrika sollen in Zukunft für Wachstum bei der Zurich sorgen. Die Emerging Markets bieten derzeit ein besseres Wachstumsterrain als der Heimmarkt in Europa.

«Wir sehen einen Rückgang der Prämieneinnahmen in Europa und es ist nur fair zu sagen, dass die Wachstumsaussichten in Europa limitiert sind», kommentierte CFO Pierre Wauthier im Juni die Lage in Europa.

Zukaufen als eine Strategie

Neben dem organischen Wachstum wie in China setzt Senn auch auf den M&A-Markt. Doch Zurich müsse beim Kauf von Unternehmen vorsichtig vorgehen. Zurich werde nicht am Bieter-Kampf für asiatische Versicherungs-Assets teilnehmen, fügt der «Zürich»-Chef an.

«Wir müssen sehr diszipliniert sein.» Und Senn fügt an: «Wenn sich Möglichkeiten an der M&A-Front ergeben, werden wir sie uns anschauen.»

 

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