Die Schweizer Privatbanktochter des britischen HSBC-Konzerns vermeldet für das 1. Halbjahr 2012 einen um 4,1 Prozent geringeren Gewinn.

Die Genfer Banktochter des globalen Bankkonzerns HSBC verzeichnete einen Margenschwund, und die Einnahmen aus dem Zinsengeschäft sanken auch in den ersten sechs Monaten 2012. 

Die Erträge gingen im Vorjahresvergleich von 196 Millionen Franken auf 188 Millionen Franken zurück, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet.

Vermögen fliessen ab

Nicht nur die Erträge aus dem Zinsdifferenzgeschäft, sondern auch die Einnahmen aus dem Kommissionsgeschäft sanken. 

Dies sei nicht zuletzt auch eine Folge des Nettoabflusses von Kundenvermögen gewesen, schreibt die Nachrichtenagentur weiter.

HSBC Schweiz erlitt Anfang Jahr einen massiven Rückschlag, als der bewährte CEO Alexandre Zeller das Handtuch warf, weil er sich vom Konzernsitz in London nicht alles vorschreiben lassen wollte.  Als Nachfolger übernahm der damalige Private-Banking-Chef und frühere UBS-Kadermann Franco Morra das Zepter.

Ihm obliegt nun die nicht einfache Aufgabe, das Vertrauen der (potenziellen) Kunden zurück zu gewinnen.

Viel Arbeit

HSBC Schweiz war zudem stark betroffen von dem Datendiebstahl durch den Informatik-Mitarbeiter Hervé Falciani, der unlängst festgenommen werden konnte und in die Schweiz ausgeliefert werden soll.

Last but not least steht der HSBC-Konzern wegen Steuervergehen in den USA am Pranger.

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