Das chinesische Mutterhaus musste 110 Millionen Pfund in den Europa-Ableger der Bank of China einschiessen, um die Verluste aus dem Schweizer Geschäft zu decken.

Der jüngste Abschreiber, den der Europa-Ableger der Bank of China, die Bank of China UK, wegen ihrer Niederlassung in Genf verbuchen muss, beläuft sich auf 31,4 Milliarden Pfund, was die Bank in einem vor kurzem veröffentlichten Bericht kundtat, wie das Finanzportal «Financial News» berichtet.

«Ungünstige Entwicklungen der Private-Banking-Niederlassung in Genf erfordern einen Abschreiber von 31,4 Millionen Pfund auf diesem Investment», schreibt die Bank in ihrem Bericht. Die Bank of China etablierte ihre Schweizer Niederlassung 2008, gab aber im Juli 2012 bekannt, dass sie ihr Schweizer Geschäft an Julius Bär verkauft und stattdessen eine strategische Partnerschaft mit der Schweizer Privatbank eingehe.

Frisches Geld braucht die Bank

Der jüngste Abschreiber der Bank of China UK beinhaltet nun den Verlust, der aus dem Verkauf an Julius Bär resultierte. Deshalb benötigte die Bank auch frische Ressourcen in der Höhe von 110 Millionen Pfund vom chinesischen Mutterhaus.

Dieses Geld wurde benötigt «um die Kosten des Genfer Investments zu decken und zusätzliches Kapital für die künftigen Geschäftsentwicklungen der Bank bereitzustellen», schreibt die Bank of China UK gemäss «Financial News».

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.59%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.19%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.58%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.38%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.26%
pixel