Prominenter Wechsel bei den Auslands-Banken: Der frühere Chef im Investmentbanking der Deutschen Bank (Schweiz) heuert bei der US-Bank an.

Nick_Bossart_150Anfang Oktober 2012 stösst der 42-jährige Nick Bossart (Bild) zu J.P. Morgan (Schweiz), wo er Chef Investmentbanking für die Schweiz wird; dies teilte das US-Institut am Dienstag intern mit. Das Communiqué liegt finews.ch vor.

Bossart wird auch dem lokalen Management Committee von J.P. Morgan angehören. Die Position, die er einnehmen wird, gab es bisher nicht bei J.P. Morgan (Schweiz).

In seinem neuen Job wird er an Pascal Ravery rapportieren, den Vice-Chairman des europäischen Investmentbanking. Ravery war erst im Juli zum Senior Country Officer für die Schweiz ernannt worden.

«Mit seinem Hintergrund und seinem Netzwerk wird Nick Bossart eine führende Rolle im Ausbau und in der Vertiefung unserer Kundenbeziehungen übernehmen», sagte Ravery laut der Mitteilung.

Grosse Ambitionen

Bossart hatte zuletzt dieselbe Rolle bei der Deutschen Bank in der Schweiz inne, wo er insgesamt zwölf Jahre gearbeitet hat. In seiner neuen Rolle wird er eng mit Jan Masek, dem Chef Swiss Corporate Finance und M&A zusammenarbeiten. Erklärtes Ziel ist es, deutliche Marktanteile in diesem Bereich zu gewinnen, wie von J.P. Morgan weiter zu erfahren ist.

Aktuell rangiert J.P. Morgan im Schweizer Investmentbanking auf Rang 6, gemessen an den Erträgen im laufenden Jahr, wie den Ranglisten des Research-Unternehmens Dealogic zu entnehmen ist. Im Vorjahr war die Bank noch auf Platz 8 und im Jahr 2010 gar auf Rang 10.

Niçk Bossart begann seine Karriere 1997 bei der UBS, für die er in Zürich und in London im Corporate-Finance-Bereich tätig war. Bossart ist Schweizer und hat einen MBA von der Universität Zürich.

 

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