Die UBS kratzt in ihrem neuen «Outlook» an einem liebgewordenen Bild: Der Schweizer Franken sei gar nicht so stark, wie er in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.

Mehr noch: International habe sich der Franken sogar gegenüber wichtigen Währungen abgeschwächt. Die Frankenstärke sei in Tat und Wahrheit primär eine Euroschwäche – so die Ökonomen von UBS CIO Wealth Management Research in der jüngsten Ausgabe des «UBS Outlook Schweiz».

Ihr Fazit: Aus globaler Sicht und unter Berücksichtigung der im Inland bedeutend tieferen Teuerung liegt der Franken aktuell ziemlich genau im langfristigen Trend.

Das Exportproblem ist relativ

Dies sei für Exporteure nach Europa zwar ein schwacher Trost, aber die UBS erinnert daran, dass Exporteure in die aufstrebenden Märkte und nach Amerika davon profitieren, dass diese Absatzmärkte relativ starke Währungen sowie ein höheres Wachstum aufweisen.

Und so kommen die Ökonomen von UBS auch zum Schluss, dass Schweizer Unternehmen Standortentscheide nicht allein auf der Basis der aktuellen Wechselkurse treffen sollten. Deutschland zum Beispiel sei zwar zurzeit ein sehr günstiger Produktionsstandort für den Export. Schweizer Unternehmen, die ihre Produktion nach Deutschland auslagern, könnten aber längerfristig vom Regen in die Traufe geraten.

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