Der Ex-UBS-Händler hat laut Aussagen seines vormaligen Chefs den Moment verpasst, die angehäuften Verluste zu tilgen. Dann drehte der Markt gegen Adoboli.

Im Gerichtsfall Adoboli, dem Ex-UBS-Händler, der mit seinen Spekulationen für den Milliardenverlust bei der UBS im September 2011 verantwortlich ist, ist nun Ron Greenidge, der ehemalige Chef des betrügerischen Mitarbeiters verhört worden.

Gemäss dessen Aussagen habe Adoboli «ein kleines Zeitfenster verpasst, in dem er seine Positionen auf Null hätte setzen können. Dies habe er nicht gemacht und dann sei der Markt runter gegangen, sagte Greenidge gemäss Nachrichtenagentur «Bloomberg» vor Gericht.

«Eingeschlagen wie eine Bombe»

Ausserdem war Greenidge einer der ersten, die vom Betrug Adobolis erfahren haben. In einer Mail, die er am Tag vor seiner Festnahme versandte, und die auch an Greenidge adressiert war, gestand Adoboli, dass er unautorisierte Geschäfte vollzogen und das Milliarden-Exposure der Bank verheimlicht habe.

«Diese Mail schlug in der Bank ein wie eine Bombe», sagte Ron Greenidge.

«Ich konnte nicht glauben, dass jemand, mit dem ich so lange zusammen gearbeitet habe, so etwas tun würde», sagte Greenidge vor Gericht gemäss der Nachrichtenagentur «Reuters».

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