Für Stellensuchende mit Wirtschaftsstudium werden Technologie-Unternehmen immer attraktiver. Dagegen legen die Banken als Arbeitgeber bei Ingenieuren zu.

In der Studie des Arbeitsportals «Universum» stellt sich das Suchmaschinen-Unternehmen Google an die Spitze der beiden Ranglisten der weltweit attraktivsten Arbeitgeber – sowohl für Wirtschaftswissenschaftler als auch für ausgebildete Ingenieure.

Für den Index hat Universum 160'000 Studenten aus den zwölf grössten Weltwirtschaften bezüglich ihrer Arbeitgeber-Präferenzen befragt. Dabei wurde zwischen Studenten der Wirtschaftswissenschaften und Ingenieurwesen unterschieden.

Unternehmensberater vor Banken

Hinter Google besetzen die Beratungsunternehmen KMPG, PwC, Ernst & Young und Deloitte die Plätze zwei bis fünf. Banken findet man mit J.P. Morgan Chase auf dem achten und Goldman Sachs auf dem zehnten Rang unter den Top 10 der beliebtesten Arbeitgeber für Wirtschaftswissenschaftler.

Allgemein sind Finanzunternehmer bei den Studenten nicht mehr so beliebt wie im Vorjahr, heisst es in der Studie weiter. Die beiden Schweizer Grossbanken Credit Suisse und UBS haben es mit den Plätzen 33 respektive 35 noch in die Liste der 50 beliebtesten Arbeitgeber geschafft, verloren aber auch an Terrain.

Zuvor belegte die CS den 31. Platz hinter der UBS, die vor einem Jahr auf dem 30. Rang war.

Banken steigen in der Ingenieurs-Gunst

Ein interessanter Befund aus der Studie ist, dass Finanzunternehmen zwar bei Wirtschaftsstudenten an Gunst verlieren, die zunehmend eher Tech-Unternehmen bevorzugen, aber bei den Ingenieuren auf gesteigertes Interesse treffen.

«Dieser neue Trend zeigt, dass der Kampf um Talente ausgeweitet wurde, und Unternehmen auch Talentepools anzapfen, die sie zuvor nicht berücksichtigt hatten», sagt Claes Peyron, Director für Nordeuropa bei «Universum».

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Die ganze Liste mit den jeweils 50 beliebtesten Arbeitgeber finden Sie hier.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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