Die kleinste Division der Grossbank steht offenbar tatsächlich auf dem Prüfstand: Weitere Quellen berichten von entsprechenden Plänen am Paradeplatz.

Die «Bilanz» machte die These letzte Woche erstmals publik, jetzt doppelt die Nachrichtenagentur «Reuters» nach: Die Credit Suisse plant offenbar, ihre Asset-Management-Division aufzulösen und teils ins Investmentbanking, teils ins Private Banking zu integrieren.

«Reuters» beruft sich dabei auf zwei Personen aus der Bank. Der Schritt sei aber noch nicht definitiv entschieden.

Die Pläne seien eine «direkte Konsequenz» aus der Tatsache, dass die CS im Asset Management nicht bei den Grossen mitspiele, so eine der «Reuters»-Quellen; und er erfolge, um Kosten zu sparen. Dies deutet an, dass mit der Integrations-Übung am Ende ein Stellenabbau verbunden sein würde. Die Asset-Management-Division der Credit Suisse weist rund 2700 Vollstellen auf.

Mehr Effizienz, weniger teure Manager

Im Hintergrund steht, dass sich die Credit Suisse derzeit verstärkt um Effizienzsteigerungen bemüht. Präsident Urs Rohner sagte der «Bilanz» kürzlich, man strebe jährliche Effizienzsteigerungen von 3 Prozent an.

Im Geschäftsjahr 2011 war Asset-Management-Chef Robert S. Shafir der teuerste CS-Manager gewesen: Die Gesamtvergütung erreichte 8,6 Millionen Franken. Die Asset-Management-Division der CS erzielte damals einen Vorsteuergewinn von 563 Millionen Franken.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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