Die meisten Schweizer nutzen eine Kreditkarte ihrer Bank. Dabei schneiden diese bei den Zufriedenheitswerten nicht unbedingt am besten ab.

100 verschiedene Kreditkarten gibt es in der Schweiz, 35 Anbieter – und das sind nicht nur Banken. Auch unabhängige Unternehmen bieten das Plastikgeld an, zum Teil ganz ohne Jahresgebühr wie etwa Coop mit der Supercard plus oder die Migros mit Cumulus. Andere bieten den Kunden Vorteile in Verbindung mit Treueprogrammen – wie es etwa die SBB oder verschiedene Airlines mit ihren Meilenprogrammen tun.

Das Vergleichsportal Bonus.ch hat untersucht, welche dieser Karten sich für die Kunden am meisten lohnen. Dabei kam heraus: Die Schweizer bezahlen ihre Bankkreditkarte viel zu teuer. Und dies für Leistungen, die von unabhängigen Anbietern in gleicher Qualität angeboten werden. Ausser dem Jahresbeitrag sind auch die Gebühren der Banken bis zu 50 Prozent höher als bei den Nicht-Banken. Das gilt laut Bonus.ch insbesondere für die Zinsen, die bei einer Ratenzahlung berechnet werden.

Bankkreditkarten nicht unbedingt mit besserer Leistung

Doch eine höhere Qualität bieten die Kreditkarten der Banken nicht unbedingt. Die befragten Kunden waren mit allen Karten so gut wie gleich zufrieden. Vorteile wie Treuepunkte, Rabatte oder Meilen finden sie dabei gar nicht besonders wichtig. Mindestens 40 Prozent besitzen zwei oder mehr Karten. Über 75 Prozent verwenden eine Karte von einem der folgenden Anbieter: UBS, Coop (Supercard), Cornèr Bank, Cumulus (Migros) und Postfinance.

Das Ergebnis zeigt: Mehrheitlich sind die Kuden mit den Anbieter zufrieden. Aber nicht die traditionellen Banken erzielen die besten Zufriedenheitswerte, sondern die Karten Bonus Card, Cumulus (Migros) und die der Bank Coop. Der Grund dafür, dass die meisten Schweizer dennoch weiterhin ihrer Bank vertrauen, ist zum Teil einfach Trägheit. Auch der Komfort, alle Finanzdienstleistungen beim gleichen Anbieter zu beziehen, macht den Wechel weniger attraktiv.

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