Der bisherige UBS-Top-Manager und frühere USA-Chef hat Ende April die Schweizer Grossbank verlassen. Offenbar ohne Bonus.

Die UBS und Martin Liechti sollen sich zum «Aktionspreis» getrennt haben. Dies meldete die «SonntagsZeitung» am Wochenende. Martin Liechti war im Frühjahr 2008 im Zusammenhang mit dem Steuerstreit in den USA von den amerikanischen Behörden vorübergehend verhaftet worden und musste vor dem Senatsausschuss aussagen, wo er aber eine Stellungnahme verweigerte.

Wie die Zeitung weiter berichtet, werden Liechti unter Anrechnung sämtlicher Ansprüche 600 000 Franken ausbezahlt. Einen Anteil am früher üblichen Bonus, auf den der Ex-Chef für die Vermögensverwaltung in ganz Nord- und Südamerika möglicherweise gehofft habe, gebe es nicht.

Der 48-jährige Liechti hatte zuletzt rund 800 Beschäftigte geführt. Als er letzten August aus den USA zurückkehrte, fand er sich auf einem internen Abstellgleis wieder. Das US-Offshore-Geschäft wurde geschlossen, der Rest seines Bereichs ohne ihn weitergeführt. Liechti verlasse die UBS ohne Sperrfrist, laut einem Vertrauensmann sollen bereits Angebote vorliegen.

 

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