Weil er eng mit den US-Behörden zusammengearbeitet hat, wird der ehemalige Kunde der beiden Schweizer Banken «nur» gebüsst. 

Wolfgang Roessel war früher Kunde bei den beiden Schweizer Banken UBS und Wegelin. Bei diesen Banken deponierte er ein Vermögen von 11 Millionen Dollar und versteckte es vor dem amerikanischen Fiskus.

Nun musste sich der 71-Jährige dafür vor Gericht verantworten, berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg».

10'000 Dollar Busse anstatt Gefängnis

Dem Rentner drohten mehrere Jahre Gefängnis, doch weil er eng mit den US-Behörden zusammengearbeitet hatte, wurden ihm nur eine Busse von 10'000 Dollar sowie acht Monate Hausarrest aufgebrummt. Zuvor hatte Roessel schon 6,5 Millionen Dollar Strafsteuer zahlen müssen.

Roessel hat gestanden, dass er 2007 eine falsche Steuererklärung eingereicht und zwischen 2002 und 2007 keine Angaben zu ausländischen Bankkonten gemacht hatte.

Geld stammte aus einer Erbschaft

Zu seinem Vermögen bei Schweizer Banken ist der gebürtige Deutsche durch eine Erbschaft gekommen, schreibt «Bloomberg». Ein Grossteil des Vermögens wurde nun vom US-Staat eingezogen.

Von seiner Mutter habe er 1999 eine beträchtliche Summe geerbt, die auf einem UBS-Konto in der Schweiz angelegt war. Als man Roessler 2002 mitteilte, dass anonyme Konten bei Schweizer Banken nicht mehr für US-Personen erhältlich waren, transferierte Roessler die Gelder in einen Tust.

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