Auch im  Fürstentum Liechtenstein läuft eine Untersuchung gegen eine Pensionskasse, und zwar nicht irgendeine, sondern die staatliche. Diese ist nämlich marod. Es klafft ein Loch.

Auch das «Ländle» hat einen veritablen Pensionskassenskandal. Das Fürstentum Liechtenstein muss voraussichtlich über 300 Millionen Franken in die marode staatliche Pensionskasse einschiessen. Nun werden die Hintergründe des Debakels genauer untersucht, wie die Zeitung «Vaterland» am Dienstag berichtete.

Vergangenheit aufarbeiten

Gemäss dem Zeitungsbericht hat die Regierung des Fürstentums gemeinsam mit der Geschäftsprüfungskommission des Landtages beschlossen, einen Auftrag zur Aufarbeitung der letzten zehn Jahre der Geschäftstätigkeit der Pensionsversicherung für das Staatspersonal zu erteilen.

Nebst der Rolle der Stiftungs- und Kontrollorgane werden auch die Aktivitäten von Regierung und Landtag untersucht. Bereits Ende November soll der Bericht vorliegen. Dieser soll auch veröffentlicht werden. 

Sämtliche Organe auf dem Prüftisch

Der Auftrag umfasst gemäss Medienmitteilung einen Katalog mit 18 Fragen, die gemeinsam von der Regierung und der Geschäftsprüfungskommission ausgearbeitet und bewilligt wurden. Unter anderem soll das Verhalten der Organe der Pensionsversicherung untersucht werden. Das sind der Stiftungsrat, die Geschäftsführung, der Pensionskassenexperte, die Revisionsstelle und die Aufsicht.

Des Weiteren soll auch die Rolle der Regierung und des Landtages dahingehend untersucht werden, ob die politischen Behörden, die lange Zeit die Oberaufsicht über die Pensionsversicherung wahrnahmen, korrekt und zeitgerecht gehandelt haben.  

 

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