Der Gründer der Money Service Group wurde am Dienstag vom Kriminalgericht in Vaduz wegen schweren gewerbsmässigen Betrugs zu neun Jahren Haft verurteilt. 

Die Staatsanwältin hatte «nur» 7 bis 8 Jahre Haft gefordert. Die Höchststrafe hätte zehn Jahre betragen. Dies berichten die Liechtensteinischen Zeitungen «Volksblatt» und «Vaterland» auf ihren Websites. Das Kriminalgericht sah es nach neun Prozesstagen als ausreichend erwiesen an, dass Michael Seidl über vier Jahre 44 Anleger um insgesamt 30 Millionen Euro betrogen und das Geld in den Aufbau der Marke Money Service Group (MSG) und in seinen luxuriösen Lebenswandel gesteckt hatte. Auch finews.ch berichtete mehrmals über diesen Fall.

Der Verteidiger Seidls plädierte hingegen auf Freispruch. Sein Mandant habe nie eine Betrugs- und Bereicherungsabsicht gehabt. Nachdem Seidls Kompagnon die Anlegergelder zweckentfremdet zur Bezahlung von offenen Forderungen von Kunden der Samiv verwendet habe, habe sein Mandant gegenüber seinen eigenen Anlegern zu Notlügen greifen müssen, während er versucht habe, das verlorene Geld anderweitig wieder hereinzuwirtschaften.

Der Verteidiger hat bereits angekündigt in Berufung zu gehen. Somit wird der Fall als nächstes das Obergericht beschäftigen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

 

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