Eine radikale Contrarian-Strategie wagen ehemalige Credit-Suisse- und SocGen-Leute in Frankreich: Sie starten eine Investmentbanking-Boutique.

Der Name: Sycomore Corporate Finance – und der Titel verrät, dass auch ein respektabler Partner hinter dem Projekt steht: Der Vermögensverwalter Sycomore Asset Management hält eine Minderheitenbeteiligung an der neuen Bank mit Sitz in Paris. 

Als Gründungspartner fungieren Olivier Barrett, zuvor Co-Chef des Investmentbanking von Credit Suisse für Frankreich, Belgien und Luxemburg; Pierre-Arnaud de Lacharrière, ehemals Partner bei der Advisory- und Investment-Firma Hawkpoint; sowie Francois Vigne, der zuvor im Range eines Managing Director im M&A der Société Générale arbeitete (und dabei vor allem auf den Bau- und Baumaterialien-Bereich spezialisiert war).

Mehr Potential für Unabhängige

Das neue M&A-Unternehmen beschäftigt zehn Personen und will anfangs nur in Frankreich tätig sein. Ihre Kunden wollen Barrett, Lacharrière und Vigne dabei primär unter Familienunternehmen und Investmentfonds gewinnen, aber auch bei börsenkotierten Gesellschaften.

«Wir befinden uns in einer neuen Umgebung, wo sich der Beruf des Investmentbankers grundsätzlich wandelt», sagte Olivier Barrett gegenüber «Reuters». «Und hier gibt es ein viel grösseres Potential für unabhängige Mitspieler.» 

Zum Thema: «Boursier.com», «RealDeals», «Die Welt».

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