Der Abbau von bis zu 10'000 Stellen bei der UBS soll gemäss Medienberichten über einen Zeitraum von drei Jahren verlaufen. Der Plan heisst «Accelerate».

Betroffen werden insbesondere Jobs in London, Zürich und Stamford in den USA sein, wie die «Financial Times» am Montag berichtete. Das Blatt beruft sich dabei auf nicht näher bezeichnete Personen, die mit der Sache vertraut seien.

Offenbar hat UBS-CEO Sergio Ermotti einiges im Sinn. Denn nach dem Urteil der britischen Finanzzeitung wird die Reorganisation «the most drastic current restructuring of any investment bank in the world».

Ein Programm namens ‹Accelerate›

Wie erinnerlich soll dabei im Wesentlichen das Geschäft mit festverzinslichen Finanzprodukten in eine eigene Einheit überführt werden, die nicht mehr zum Kerngeschäft des Konzerns gehört. Leiten wird diese der bisherige Co-Investmentbanking-Chef Carsten Kengeter.

Das Restrukturierungsprogramm trägt offenbar den Namen «Accelerate», wie die «Financial Times» weiter berichtet. Die morgen Dienstag angekündigten Massnahmen werden dem weiteren Vernehmen nach sowohl die Aktionäre als auch die Aufsichtsbehörden erfreuen, zumal sich die Handelsgeschäfte der Bank in den letzten Jahren als grosse Verlustquelle erwiesen.

Triumvirat aus Ex-Merrill-Lynch-Leuten

In der neu organisierten UBS werden neben CEO Sergio Ermotti vor allem der künftig alleinige Investmentbankingchef Andrea Orcel sowie der USA-Chef Robert McCann die Leitfiguren sein, wie es weiter heisst. Alle drei kennen sich aus früheren Zeiten, als die gemeinsam bei der US-Bank Merrill Lynch arbeiteten.

Last but not least ist zu vernehmen, dass der amtierende UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber mit grosser Überzeugung die rigorose Schrumpfkur im Investmentbanking begrüsst.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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