Der Ex-UBS-Händler hat nach eigenen Angaben keinen aktuellen oder ehemaligen Kollegen bei der Bank gefunden, der für ihn aussagt. Der Grund: «Angst vor der Bank.»

«Ich hatte Kontakt zu Leuten, die sagen, wir würden dir gern helfen, aber wir können nicht», erklärte Adoboli an seinem vierten Prozesstag im Zeugenstand. Dies berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg». «In der gesamten Branche gibt es niemanden, der der Maschinerie die Stirn bietet.»

Adoboli zeigte während den Aussagen auf einen Teil des Gerichtssaales, der für UBS-Vertreter reserviert ist. Neun Anwälte und zwei PR-Spezialisten waren für die Bank anwesend. «Sie sehen diese Maschinerie, die gegen mich aufgefahren wurde», so der 32-jährige Ex-Trader. «All diese Leute, zusammen mit der Polizei, zusammen mit der Behörde.»

Freundin bestärkte ihn

Der Traderkollege John Hughes habe ihm ausserdem vor dem Auffliegen der Handelsverluste geraten, nach Ghana in sein Heimatland zu fliehen, sagte Adoboli weiter. Von dort aus solle er eine E-Mail an die Bankmanager senden und ihnen die Handels-Transaktionen erklären, lautete dessen Rat.  

Seine Freundin habe ihn allerdings darin bestärkt, sich zur Sache zu bekennen und die eingebrockten Verluste dem Management zu gestehen, berichtet «Bloomberg» in einer weiteren Meldung. 

 

 

 

 

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