Obwohl der Abbau bei der UBS viele Angestellten im amerikanischen Stamford treffen wird, dürften an diesem Standort mindestens 2'000 Stellen erhalten bleiben.

Der geplante Stellenabbau der UBS trifft vor allem das Investmentbanking, welches am UBS-Standort in Stamford im US-Bundesstaat Connecticut prominent vertreten ist.

Der Anleihen-Handel ist davon besonders stark betroffen, der dort, rund eine Stunde ausserhalb von New York, einen eigenen Handelsraum besitzt.

Staatlicher Entwicklungskredit schützt Arbeitsplätze

Trotzdem wird es die UBS zu vermeiden wissen, zu viele Stamford-Leute zu entlassen. Denn noch im Mai erhielt die Bank einen zinsfreien Entwicklungskredit über 20 Millionen Dollar vom Bundesstaat, wie die internationale Nachrichtenagentur «Reuters» berichtet.

Im Gegenzug versicherte die UBS, dass sie in Connecticut mindestens 2'000 Angestellte beschäftigen wird. An diese Vereinbarung wird sich die UBS trotz des geplanten Stellenabbaus halten müssen.

Kündigung per Telefon

«Mir wurde versichert, dass die Entlassungen so strukturiert sind, dass die UBS ihren Verpflichtungen aus der Vereinbarung nachkommen wird», erklärte Cathrine Smith, vom Connecticut's Department of Economic and Community Development gegenüber «Reuters».

Ganz verschont bleiben die Stamford-Investmentbanker vom Stellenabbau dennoch nicht. Angeblich haben einige von ihnen in den vergangenen Tagen bereits ihre Kündigung erhalten. Betroffene Personen, die auf Grund des Hurrikans Sandy nicht physisch zur Arbeit erscheinen konnten, wurde laut «Reuters» per Telefon gekündigt.

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