Das Reich der Mitte ist und bleibt gemäss neustem «China Private Banking Report 2012» der wichtigste Markt für Private Banking in Asien.

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Zong Qinghou, der es als Getränkeverkäufer vom kleinen Supermarktbetreiber zum Multimilliardär gebracht hat, kommt mit seinen 20,1 Milliarden Dollar an geschätzten Vermögen erst auf Rang 30 der «The World's 200 Richest People»-Liste, die «Bloomberg» zusammengestellt hat. 

Den Blick auf Asien eingeengt, wird Qinghou im genannten Bericht noch vom Inder Mukesh Ambani (geschätztes Vermögen: 26 Milliarden Dollar) in den Schatten gestellt.

In China wohnen die meisten Reichen

Doch China gilt trotzdem als der wichtigste asiatische Markt fürs Private Banking. Das Riesenland beherbergt laut dem neuen «China Private Banking Report 2012» der Beratungsfirma McKinsey über die Hälfte der Dollar-Millionäre aus dem asiatischen Raum (Japan ausgenommen).

Der Wohlstand in China breitet sich zudem aus: Jene Chinesen mit mindestens 1 Million Dollar an investierbarem Vermögen (High Networth Individuals, kurz: HNWI) sind nicht nur mehr ausschliesslich in den grössten chinesischen Metropolen wie Shanghai, Bejing oder im Yangtze-Flussdelta mit Guangzhou zu finden. Bereits 30 Prozent der HNWI leben auch in kleineren Städten im Landesinneren.

Neue Chancen auch für ausländische Privatbanken

Sie bilden gemäss der Studie grosse Chancen auch für Bankinstitute, die China bisher fern geblieben sind. Dafür spricht gemäss der Studie, für die McKinsey mit Unterstützung der China Minsheng Bank rund 700 HNWI interviewte, weitere Punkte:

  • Immer mehr HNWI machen sich über Offshore-Investitionen Gedanken. Doch erst 10 Prozent ihrer Vermögen sind ausserhalb Chinas angelegt.
  • Das Privatebanking- und Vermögensverwaltungsgeschäft in China boomt zwar bereits seit Jahren, doch die Kundenbindung ist sehr schwach.
  • 40 Prozent der Befragten sind nicht zufrieden mit der Qualität der bisherigen Bankservices.
  • Rund die Hälfte der HNWI haben auch ihrer Hauptbank nicht mehr als 20 Prozent ihres Vermögens anvertraut.
  • 45 Prozent der vermögenden Chinesen wissen nicht, was ihnen ein gepflegtes Privatebanking zu bieten hat.
  • Aber immer mehr lassen sich nicht mehr mit einem Null-acht-Fünfzehn-Fonds abspeisen.
  • Gefragt sind immer mehr massgefertigte Kredite und individuelle, strukturierte Finanzierungslösungen.

Chinas Reiche sind meistens Unternehmer

Die Bedürfnisse der meisten HNWIs Chinas sind dabei oft abhängig von denen ihrer Firmen. 40 Prozent von ihnen sind Unternehmer, die eine aktive Beratung wünschen.

Informationen zum Zustand der internationalen Private Banking-Industrie finden sich unter folgendem Link: «2nd McKinsey Annual Review on the Banking Industry» vom Oktober 2012.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.87%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.35%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.66%
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