Der Diebstahl von Kundendaten bei der Bank Julius Bär zieht grössere Kreise. Die Bundesanwaltschaft ermittelt in diesem Fall gegen zwei weitere Personen.

Neben einem Informatiker sind nun noch zwei weitere Personen betroffen, wie die «NZZ am Sonntag» in ihrer neusten Ausgabe berichtet.

Zudem wirft sie den drei Beschuldigten neben der Verletzung des Bankgeheimnisses und wirtschaftlichen Nachrichtendienst auch Geldwäscherei vor, wie die Sprecheri der Bundesanwaltschaft, Jeannette Balmer, der «NZZ am Sonntag» sagte.

Ermittlungen auch wegen Geldwäscherei

Der Informatiker, der bei Julius Bär gearbeitet hat, steht im Verdacht, Daten von deutschen Bankkunden gestohlen und sie ans Finanzministerium Nordrhein-Westfalen verkauft zu haben. Der Umstand, dass die BA gegen ihn auch wegen Geldwäscherei ermittelt, erhärtet den Verdacht, dass der Mann für die Daten Geld erhalten hat.

Das Finanzministerium soll Anfang 2012 einen entsprechenden Datensatz gekauft haben; mittlerweile überprüft die Staatsanwaltschaft Münster die Daten auf Steuerhinterziehungsdelikte.

Mittelsmann im Einsatz

Bei einem der weiteren Beschuldigten handelt es sich möglicherweise um einen Mittelsmann, der die Daten vom mutmasslichen Dieb entgegengenommen und sie ans Finanzministerium vermittelt haben könnte.

Das Ministerium von Nordrhein-Westfalen habe in diesem Zusammenhang jedenfalls nie mit dem Informatiker zu tun gehabt, sondern mit einer Drittperson, heisst es in der Zeitung weiter. Der Informatiker befindet sich noch immer in Untersuchungshaft. Er war im August in Zürich verhaftet worden.

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