Die Strategieberater von Roland Berger erwarten, dass der Investitionsbedarf im Zusammenhang mit regulatorischen Änderungen weiter steigen wird.

Das Marktumfeld der Finanzinstitute habe sich angesichts der zunehmenden Verunsicherung und des generellen Margenzerfalls grundlegend verändert, schreibt der Strategieberater Roland Berger vorab in seiner aktuellen Branchenstudie «Collateralized Trading Business In New Realities».

Der Bankensektor sei gleich mehrfach unter Druck, insbesondere hinsichtlich der Profitabilität in den Bereichen «Securities Financing» und «OTC Derivates», so die Berater weiter.

An strategischer Relevanz gewinnt gemäss den Branchenexperten insbesondere die effiziente institutsweite Bewirtschaftung und Optimierung der Sicherheiten.

Hier sind die wichtigsten Ergebnisse der Internationalen Banking-Studie von Roland Berger Strategy Consultants:

  • Das besicherte Kapitalmarktgeschäft hat aufgrund der aktuellen Finanzmarktturbulenzen enorm an Bedeutung gewonnen und wird von den Banken zunehmend als eigenständiges Profit Center entdeckt.
  • Mit der aktuellen Margenstruktur, den rückständigen Prozessabläufen und dem Veränderungsdruck durch die neue Finanzmarktregulierung ist das Geschäft speziell für kleinere und mittlere Finanzdienstleister kaum mehr profitabel zu betreiben.
  • 56 Prozent der führenden teilnehmenden Finanzinstitute verfügen nicht über die Voraussetzungen, um von Kosten- und Kapitaleinsparungen durch ein optimiertes Sicherheitenmanagement profitieren zu können.
  • Dies wird zu wesentlichen Verschiebungen in den Wertschöpfungsketten von Finanzdienstleistern führen.

An der Studie haben 17 internationale Institute teilgenommen, die mehr als ein Drittel des globalen Geschäftsvolumens (Securities Financing & OTC-Derivate) in Westeuropa, USA und Asien abdecken. Unter anderem mit dabei: Credit Suisse, Vontobel, Zurich, Bank of New York Mellon, J.P. Morgan, BNP Paribas.

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