Eine pensionierte Lehrerin hat einen Teil ihrer Altersvorsorge mit Facebook-Papieren verspielt. Und klagt daher nun, was das Zeug hält.

Nicht nur die Grossbank UBS hat beim Börsengang von Facebook viel Geld verloren. Auch eine Dame aus East Brunswik im US-Bundesstaat New Jersey hat mit den Aktien des sozialen Netzwerkes offenbar viel Kapital vertan.

Die Witwe Uma Swaminathan hat laut einem Bericht der Nachrichtenagentur «Reuters» am Tag des Börsengangs über ihren Broker 6'200 Facebook-Aktien zum Startpreis von damals 38 Dollar erworben.

Storno kam zu spät

Weil der Aktienkurs jedoch bekanntlich absackte, habe sie daraufhin versucht, ihre Kaufaufträge wieder zu stornieren. Doch der Broker Vanguard konnte ihrem Ansinnen nicht mehr nachkommen.

Mittlerweile hat sich der Kurs fast halbiert und die Facebook-Aktie notiert heute bei weniger als 21 Dollar.

Morgan Stanley soll Schaden ausbaden

Nun fordert die Dame offenbar 1,9 Millionen Dollar Schadenersatz von der beim IPO federführenden Investmentbank Morgan Stanley.

Diese Summe setzt sich unter anderem wie folgt zusammen: 105'000 Dollar für den tatsächlich entstandenen Schaden, 500'000 Dollar für Straf-Schadenersatz, 1 Million Dollar für Schmerzensgeld sowie 315'000 Dollar für einen in den USA üblichen zusätzlichen Schadenersatz.

Will auch gegen Facebook vorgehen

Die Seniorin soll auch Schadenersatzforderungen an Facebook selbst, den Börsenbetreiber Nasdaq sowie ihren Broker Vanguard gestellt haben.

«Reuters» berichtet weiter, dass das Internetunternehmen Facebook, die Bank Morgan Stanley und der Broker Vanguard die Geschichte entweder nicht kommentieren wollen oder keine Antwort lieferten.

Nachricht über Facebook

Die Investmentbankhat jedoch dem Bericht zufolge jegliche Schadenersatzansprüche gegenüber der Dame missbilligt. Die Investmentbank argumentiert beispielsweise, dass die Klägerin keine Kundenbeziehung bei der Bank unterhalte.

Das Online-Magazin «Businessinsider» hat der Frau zudem eine Facebook-Nachricht gesendet – bislang aber noch ohne Reaktion.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.56%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.19%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.15%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.47%
pixel