«Der Präsident von Credit Suisse war bei mir, der Präsident der UBS war da»: Bernie Madoff redet

Der verurteilte Betrüger hat sich in mehreren Telefonanrufen an Steve Fishman, einen Reporter des «New York Magazine», zu seinem Fall geäussert. Dabei wiederholte Bernard Madoff, dass es die Banken wissen mussten: Er habe sich geweigert, ihnen klare Informationen zu geben, er sei nie zu irgendeiner Due-Diligence-Prüfung bereit gewesen. Das einzige Angebot, das er den Banken gemacht habe, lautete: «Wenn es euch nicht gefällt, dann nehmt euer Geld raus. Was sie natürlich nicht taten».
— «New York Magazine», 28. Februar (mit Aufzeichnungen aus den Telefongesprächen).
Die wichtigsten Zitate der Telefongespräche bietet «International Business Times», 28. Februar.

 

Heikle Gaddafi-Wall-Street-Verbindung

Libyens Staatsfonds hat 32 Milliarden Dollar bei diversen US-Banken angelegt. Dies geht laut Wikileaks aus einer Depesche zu einem Treffen des Staatsfonds-Chefs mit dem US-Botschafter hervor. Weitere Beteiligungen gibt es an: Unicredit und an der Londoner Beteiligungsgesellschaft FM Capital Partners. – «Wirtschaftsblatt», 25. Februar

 

Vom Börsenhändler zum Bankräuber

Das ist die Geschichte eines arbeitslosen Börsenhändlers, der auf die Idee kommt, sich Geld per Banküberfälle zu besorgen. Er forscht nach den Prinzipen erfolgreicher Überfälle (kein Fluchtauto benützen, die Wochenmitte vermeiden, weil dann oft Polizisten ihre Cheques einlösen, eine Bank nach der anderen ausrauben). Hat neun Mal iErfolg – dann macht er einen dummen Fehler. – «Dealbreaker», 25. Februar

 

Paul Volcker: Hohe Eigenkapitalquote von UBS und CS fördert Krisenresistenz

Der frühere US-Notenbank-Chef und Obama-Berater Paul Volcker begrüsst die hohen Eigenkapitalquoten von UBS und CS. So könne sich der Finanzplatz Schweiz wieder «zu einem Hafen der Sicherheit» entwickeln. – «Bilanz», 25. Februar

 

Kurswechsel bei der Bank of England

Die Zeiten des billigen Geldes in Grossbritannien sind vorbei. Die Währungshüter der Insel haben angeblich beschlossen, die Leitzinsen wieder anzugeben. — «Daily Mail», 24. Februar.

 

Deutsche Bank wird zur Kasse gebeten

Die Bank wird wegen der Vergabe von zweifelhaften Krediten in Grossbritannien zu einer Geldstrafe 840'000 Pfund verurteilt. In Südkorea drohen der Bank ähnliche Klagen. — «Spiegel Online», 24. Februar.

 

«Bernie's Handtaschen-Dame»

«Newsweek» zeichnet in einem grossen Report die Verbindungen und Vernetzungen von Sonja Kohn nach – jener Frau, der vorgeworfen wird, die wichtigste Geld-Akquisiteurin von Bernard Madoff in Europa gewesen zu sein. — «Newsweek», 23. Februar

 

«Ich kann mir keine interessantere Aufgabe vorstellen»

Die Kritik an seiner Person nimmt SNB-Chef Philipp Hildebrand gelassen: Sie gehöre zum Beruf. Im Interview mit der «Handelszeitung» betont Hildebrand, dass die Politik der Schweizerischen Nationalbank nicht auf kurze Frist betrachtet werden soll. — «Handelszeitung», 23. Februar.

 

Der perfekte Lebenslauf

Eine Stelle bei einem Private-Equity-Fonds zu ergattern ist keine einfache Sache: Um Erfolg zu haben, braucht es einen tadellosen Lebenslauf. Das britische Jobportal «eFinancialcareers» beschreibt, wie dieser aussehen muss. — «eFinancialcareers», 23. Februar.

 

Tipps für verliebte Banker

Büro-Beziehungen sind nicht immer einfach zu führen oder werden gar vom Arbeitgeber ungern gesehen. Wie man damit richtig umgeht, erklärt die Ivana Takitall (die in der Darstellung des nicht immer tierisch ernsten Branchenmediums «City News» eine Spezialistin für Banker-Beziehungen ist) — «HereIsTheCity», 23. Februar.

 

Gold – das verborgene Element der Innovation

In der Entwicklung neuer Technologien kommt dem Gold  im Sog der Nanotechnologie eine wachsende Bedeutung zu. Der World Gold Council will den Trend forcieren und hat dazu eine Studie veröffentlicht. – «World Gold Council», 22. Februar.

 

Gut geklaut ist halb gewonnen

Plagiate gibt es in Romanen, Dissertationen – und im Büro. Freiherr zu Guttenberg lässt seinen Doktortitel angesichts der Vorwürfe ruhen; doch was ist mit den Kollegen, die ständig Ideen klauen? – «Sueddeutsche», 22. Februar.

 

Peinliche Ziegenscheisse an der Wall Street

Das Wall Street Journal veröffentlicht E-Mails, die bei einigen Akteuren der Finanzbranche für Magengrummeln sorgen dürften. Die einen zeigen, wie Goldman Sachs entgegen der eigenen Bekundungen 2007 gegen den Immobilienmarkt gewettet hat. «Jungejunge, dieser Timberland-Deal war echt ein Scheiss-Deal», soll der frühere Handels-Chef für Amerika, Thomas Montag, einen Milliarden-Deal in einem Email bezeichnet haben. Auch peinlich ein Mail-Wechsel, der im Prozess J.P. Morgan Chase gegen Lehman Brothers auf den Tisch kam: Dabei ging es um Commercial Paper Securities, bei denen Lehman die Gegenseite geraten hatte, diese zu behalten - obwohl zwei Lehman-Mitarbeiter diese im internen Mailverkehr als «Ziegenscheisse» bezeichnet hatten. – «Wall Street Journal», 21. Februar

 

Ben Bernanke ist der gefährlichste Mensch auf Erden

«Market Watch» und legt noch einen drauf: Fed-Chef Ben Bernanke sei weitaus gefährlicher als es der Ex-Diktator Hosni Mubarak jemals gewesen sei. «Bernanke führt eine monetäre Diktatur, die die dritte Kernschmelze des 21. Jahrhunderts auslösen wird», schreibt das amerikanische Wirtschaftsportal. Doch sein «Terrorregime» sei kurz vor dem Ende. – «MarketWatch», 21. Februar

 

Institutionelles Geschäft Schweiz: Knallharter Verdrängungswettbewerb

Das institutionelle Geschäft in der Schweiz ist trotz des knallharten Verdrängungswettbewerbs nach wie vor attraktiv. Diese These vertritt Werner Rutsch, Leiter des institutionellen Geschäfts bei Axa IM Schweiz in einem Interview. – «Schweizer Pensions- und Investmentnachrichten», 21. Februar

 

Joachim Strähle über sauberes Schweizer Wealth Management

«Swiss Banks have to Come Clean»: Ein Artikel des «Wall Street Journal» über den (Steuer-)Druck auf die Schweizer Vermögensverwaltungsbanken und die Chancen, die sich daraus ergeben; ein Text, der stark auf einem Gespräch mit Sarasin-CEO Joachim  Strähle fusst. — offener Zugang über: «Marketwatch», 20. Februar

 

Börsenfusionen: Ein Akt der Verzweiflung

Die Megafusionen der traditionellen Börsen sind ein Akt der Verzweiflung. Grossbanken wickeln immer grössere Teile des Handels über ihre intransparenten Schattenbörsen ab. – «Handelszeitung», 18. Februar

 

Ein religiöser Madoff-Klon

Innerhalb der amerikanischen Religionsgemeinschaft der Amischen hat sich ein heute 77-jähriger Mann im Stil von Bernard Madoff als Grossbetrüger betätigt und viele Sektenmitglieder um ihr Erspartes gebracht. – «Washington Post», 18. Februar

 

Armer Roman Abramowitsch

Der russische Oligarch Roman Abramowitsch verfügt eigenen Angaben zufolge über weitaus weniger Geld als geschätzt. Er gab seinen Kontostand in einer offiziellen Vermögenserklärung mit 3,379 Milliarden Rubel an, also etwa 110 Millionen Franken. In der Auflistung fehlen mehrere Jachten, Flugzeuge und Hubschrauber. Anfang der Woche hatte das russische Magazin «Finans» Abramowitschs Vermögen auf 17,1 Milliarden Franken geschätzt. – «Die Welt», 18. Februar

 

Der hartnäckigste Hedge-Fund-Manager

Paul E. Singer gehört mit seinem Hedge Fund Elliott zu den mächtigsten Spekulanten. Nun greift der Amerikaner die Basler Biotechfirma Actelion an. Was hat das für die Branche zu bedeuten? – «Handelszeitung», 18. Februar

 

Europas Bankaktien legten den stärksten Jahresstart seit 1987 hin

Die «Financial Times Deutschland» untersucht das Rally der Versicherer und Banken. Und stellt fest, dass wir einige Rekordwochen hinter uns haben. — «Financial Times Deutschland», 17. Februar

 

Die Waffen der Intriganten

Erpressung, Schikane, Hinterhalte, anonyme Behauptungen: Regina Michalik, Arbeitspsychologin und Autorin des Buchs «Intrige», zeigt, wie Machtspiele in den Büros ablaufen – und präsentiert die vier wichtigsten Werkzeuge der Intriganten. — «Wirtschaftswoche», 17. Februar

 

Anshu Jain über die Faszination des Cricket-Spiels

Zur Eröffnung der Cricket-WM am 19. Februar greift ein Fan in die Tasten: Anshu Jain, Investmentbanking-Chef der Deutschen Bank, beschreibt in «Newsweek», was den für viele Europäer so rätselhaften Sport ausmacht. Wobei wir nebenbei erfahren, dass die Deutsche Bank ein Cricket-Team hat; mit Anshu Jain in seinen Reihen. — «Newsweek», 16. Februar


Firmenchefs lügen besser

Laut einer Studie von Dana Carney, Assistant Professor für Management an der Columbia University, fällt es Menschen in Machtpositionen einfach zu lügen. Sie dabei zu überführen, ist bei Mächtigen hingegen schwieriger als bei anderen Menschen. – «Harvard Business Manager», 16. Februar.

 

Was plant Buffett nun?

Die Investmentgesellschaft von Warren Buffett, Berkshire Hathaway, hat ihre Investition in die Bank of America mit einem grossen Verlust aufgegeben. Nun stellt sich die Frage, was das Oracle von Omaha als nächsten Schritt plant. – «Investment News», 16. Februar.

 

Banker kriegen mehr Liebe als Buchhalter

Hatten Sie am Arbeitsplatz schon mal eine Romanze? Ja, sagen 56 Prozent der Bankangestellten. Aber nur 47 Prozent der Buchhalter können zustimmen. Auch sagten 32 Prozent der Bankangestellten, dass sie am Arbeitsplatz mal eine erotische Annäherung erlebten – und sie lagen damit im Durchschnitt aller Branchen (32,5 Prozent). — Das Stellenportal «Fins» hat eine Umfrage des Bewertungsportals «Vault» (den «Office Romance Survey») auf die Finanzbranche heruntergebrochen. – «Fins», «Vault», 16. Februar.

 

Wie Unternehmen für ihre Mitarbeiter glaubwürdig werden

Mit Geheimniskrämerei kommen Unternehmen nicht mehr weiter. Inzwischen ist Offenheit das Gebot der Stunde. Doch die müssen Führungskräfte erst noch entdecken. – «FAZ», 15. Februar.

 

Putins reiche Freunde

Überrraschende Verwerfungen in der Rangliste der russischen Milliardäre. Aber alle die Reichen haben alle etwas Gemeinsames. Enge Verbindungen zum Premier. – «Financial Times Deutschland», 15. Februar.

 

Rolf Dörig: «Herr Maschmeyer ist ein loyaler Teamplayer»

Der Swiss-Life-Präsident über AWD-Verkäufer Carsten Maschmeyer, den Ruf der Versicherungsbranche, die Kritik an den Steuersparprodukten - und seine Leidenschaft für Fussball. – «Handelszeitung», 14. Februar.

 

Wie angesehen ist Ihr Unternehmen?

Das Branchenportal HereIsTheCity hat eine Liste der beliebtesten Unternehmen zusammengestellt. Die Liste wird erstaunlicherweise von Goldman Sachs angeführt. — «HereIsTheCity», 14. Februar.

 

Das sind die Reichsten aus der arabischen Welt.

Die Arabian Business Rich List 2010 stellt eine mit Fotografien untermalte Liste der reichsten Personen aus der arabischen Welt zusammen. — «Arabian Business», 14.Februar.

 

Imagewandel: Die Schweiz ist kein Diktatoren-Tresor mehr

«Sitting on his assets»: Das renommierte amerikanische Online-Magazin «Slate» thematisiert, wie die Schweiz die Mubarak-Gelder gesperrt hat – und zitiert Experten, wonach das Land mit am Fortschrittlichsten sei in der Frage der Diktatorengelder. — «Slate», 13. Februar».

Auch andere angelsächsische Medien griffen in den letzten Tagen die wegweisende Rolle der Schweiz auf, zum Beispiel «IPS News» oder «Reuters». Erwähnt sei auch ein neuerer Beitrag der Weltbank zur Lex Duvalier, «Justice for Haiti via the Swiss».

Bereits letzte Woche hatte «Der Spiegel» in Deutschland verblüfft bemerkt, dass die Schweiz (entgegen allen Klischees) die Gelder des tunesischen Diktators Ben-Ali schneller gesperrt hatte als die EU.

 

«Gold ist kein guter Inflationsschutz»

Thomas Steinemann, Chefstratege von Vontobel, erklärt im Interview, wieso er Inflationsängste für übertrieben hält und was wirklich guten Schutz vor Geldentwertung bietet. — «Handelsblatt», 11. Februar

 

Von Angelina Jolie bis Zsa Zsa Gabor – wer wem wieviel Geld noch schuldet.

Unbeglichene Rechnung gibt es auch in der Promi-Welt. Nicht nur Angelina Jolie oder Brad Pitt laufen mit Schulden herum, sondern auch Leute wie Ben Bernanke oder Lloyd Blankfein. Mehr darüber in dem nachstehenden Artikel. – «MarketWatch», 11. Februar

 

Was es wirklich kostet, einen CEO zu feuern

Eine neue Erhebung der Wharton School of Business zeigt auf, wie hoch die Kosten sind, um einen Konzernchef zu entlassen. Allerdings spielen da auch zahlreiche Softfaktoren mit, wie die Bekanntschaft mancher Verwaltungsratsmitglieder mit dem jeweiligen CEO. – «FINS», 10. Februar


Wie sich ein Insiderhändler verplapperte

Der frühere Angestellte der Firma SAC Capital, Donald Longueil, verfiel in Panik, als er von den Ermittlungen der US-Notenbank gegen mehrere Verdächtige las und zerstörte eine Festplatte mit heiklen Dokumenten, offenbar um seine Spuren zu verwischen. Doch blödsinnigerweise erzählt das einem Kollegen, der für die US-Behörde arbeitete. – «Forbes», 10. Februar

 

Wikileaks-Daten über US-Bank könnten ein Flop sein

Selbstbewusst hatte Wikileaks-Gründer Julian Assange angekündigt, er besitze brisante Informationen über eine amerikanische Grossbank. Doch die Informationen könnten viel harmloser sein, als gedacht. – «Handelsblatt», 10. Februar

 

«Unsere Plattform brennt»: Ein Memo des Nokia-Konzernchefs Stephen Elop

Ein internes Alarm-Mail, gestern versandt, mit dem der Konzernchef des Handy-Herstellers seine Leute aufrütteln will. Es geht nicht um die Finanzbranche, wir bringen den Text trotzdem: Als Beispiel, wie es tönen könnte, wenn ein Manager endlich sagt, was Sache ist – öffentlich, an alle gerichtet, jenseits der PR-Sprüche und des PP-Blabla. Das ganze Memo findet sich am Schluss — «Engadget», 9. Februar

Bemerkt sei: Der Aktienkurs von Nokia reagierte bislang mit einem Plus.

 

Das müssen Sie tun, damit ein Headhunter anruft

Die britische Stellenplattform «eFinancialcareers» bietet Tipps, wie man sich bemerkbar und attraktiv macht. — «eFinancialcareers», 9. Februar

 

«Big Business in Bed with Big Politics»: Bradley Birkenfeld meldet sich zu Wort

Der UBS-Whistleblower gab CNBC im Gefängnis in Pennsylvania ein Interview. Für ihn ist klar: Die UBS-Spitze wurde an hoher Stelle in Washington gedeckt. — CNBC, 9. Februar

 

Schweiz sucht nach Mubarak-Geldern

Auch «Bloomberg» greift das Thema auf: Die Eidgenossenschaft prüft derzeit, ob sich Gelder des noch amtierenden ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak oder von dessen Entourage in der Schweiz befinden. — «Bloomberg», 9. Februar.

 

Das Ende der festverzinslichen Hypothek?

Noch ist es erst ein Gesetzesentwurf der EU-Kommission, aber die Banken sind bereits in Alarmstimmung: Ein Gesetz «zur verantwortungsvollen Vergabe von Hypothekarkrediten» sieht unter anderem vor, dass die Kunden ihre Hypotheken immer kündigen können. Die Frage ist nun: Mit oder ohne Entschädigung für die Bank? Das «Handelsblatt» über eine Debatte – wobei sich für die Schweiz die Zusatzfrage stellt, ab welchem Punkt sie zur Übernahme gezwungen werden könnte. — «Handelsblatt», 9. Februar

 

Boni: Die Eindämmungs-Bemühungen in Europa, den USA und der Schweiz

Ein Übersichts-Artikel aus Deutschland – «Handelsblatt», 9. Februar

 

So drückt man sich im Büro erfolgreich von der Arbeit

Karriere macht man nicht nur mit harter Arbeit. Über die Kunst mit Nichstun gut dazustehen. – «Süddeutsche Zeitung», 8. Februar.

 

Wie sagt man es seinen Mitarbeitern, wenn sie einen mickrigen Bonus kriegen?

Sechs goldene Regeln für den Chef. – «HereistheCity», 8. Februar.

 

Oswald Grübels Pläne – ein Porträt von «Institutional Investor»

Ein grosses Porträt der Bank und ihres Chefs: Freundlich im Ton und in der Ausrichtung. — «Institutional Investor», 7. Februar


Wie macht man CV-Betrüger ausfindig?

Bei Neubewerbungen gilt es für Unternehmen, ihre Kandidaten gut zu prüfen. Ein gutes Auge sollte dabei auf den Lebenslauf geworfen werden. Denn viele Bewerber schummeln bei der Zusammenstellung ihres CVs. Diese Lügen zu entdecken ist nicht ganz einfach. – «Handelszeitung», 7. Feburar.

 

Lloyd Blankfein soll eine Jamie-Dimon-Maske tragen

Der Chef von JP Morgan Chase hat anders als Ober-Goldman Lloyd Blankfein kein Problem mit seinem Image in der Öffentlichkeit. Bill Clinton hält grosse Stücke auf ihn - er solle in die Politik gehen, rät der Ex-Präsident. Doch insgeheim würde Dimon gerne ein eigenes Restaurant aufmachen, weiss «Dealbreaker». Im Verwaltungsrat von Goldman, heisst es, sei der Neid so ausgeprägt, dass man Blankfein scherzhaft geraten habe, künftig in der Öffentlichkeit eine Dimon-Maske zu tragen. – «Dealbreaker», 7. Februar

 

Schweizer Bank Vontobel forciert Kampf um US-Kunden

Die Privatbank Vontobel ködert die abwanderungswillige Klientel der Wettbewerber. Das Kreditinstitut profitiert immens von einer Lizenz der US-Börsenaufsicht. – «Financial Times Deutschland», 7. Februar

 

Wie ein Hedge-Fund-Manager seine Scheidung mit Kundengeldern finanzierte

Guy Albert de Chimay, Hedge-Fonds-Manager, der bei seiner Kritik an der Wall Street früher oft eine grosse Klappe riskierte, hat sich des schweren Diebstahls und Betrugs schuldig bekannt. Mit dem Geld seiner Kunden finanzierte de Chimay seine Scheidung und ein Haus am Meer. – «Wall Street Journal», 4. Februar

 

So investiert der reichste Mann der Welt

Der Mexikaner Carlos Slim, der reichste Mann der Welt, konnte im vergangenen Jahr sein Vermögen um 37 Prozent steigern. Damit lässt er das Orakel von Texas, Warren Buffett mit einer Rendite von «nur» 22 Prozent blass aussehen. Doch wie genau macht Slim aus viel Geld noch viel mehr? – «Wall Street Journal», 4. Februar.

 

Mubaraks Kontakte führen auch nach Genf

Das weitverzweigte Beziehungsnetz des Mubarak-Clans reicht bis in die Schweiz. Suzanne Mubarak, die Gattin des ägyptischen Diktators, ist mit einem Direktionsmitglied der Genfer Union Bancaire Privée (UBP) verbunden, wie Recherchen der «Handelszeitung» zeigen. – «Handelszeitung», 3. Februar

 

Terror-Angst an der Wall Street

Das FBI fordert Banken an der Wall Street auf, ihre Sicherheitsmassnahmen zu erhöhen. Das Terrornetzwerk Al-Kaida drohe mit Anschlägen. Gleichzeitig warnt das US-Verteidigungsministerium vor möglichen terroristischen Manipulationen der Finanzsysteme. Medien munkeln bereits, die Finanzkrise sei nicht nur Folge von Missmanagement gewesen. – «n-tv», 3. Februar

 

Razzia bei der Deutschen Bank in Moskau

Bei der Durchsuchung einer Filiale der Deutschen Bank haben Ermittlungsbeamte des russischen Innenministeriums Akten beschlagnahmt. Die Razzia steht im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Millionenbetrug zweier Moskauer Geschäftsmänner. – «Handelsblatt», 3. Februar

 

Warum die Banken ihre Mitarbeiter zu Deppen machen

Bankberater war früher mal ein angesehener Beruf. Man interessierte sich für die Lebensumstände seiner Kunden und entwickelte gemeinsam mit ihnen ein passendes Konzept zur Geldanlage. Heute haben Bankberater ein ähnliches Image wie Gebrauchtwagenhändler. Und das liegt oft auch daran, dass ihre Arbeitgeber sie zu Deppen machen. – «Die Zeit», 3. Februar

 

Goldgräberstimmung am Finanzplatz Singapur

Eine NZZ-Reportage über das Private Banking in Singapur. Spekulationen, wonach wegen der Angriffe auf das Bankgeheimnis Gelder nach Asien verschoben worden seien, werden hier zurückgewiesen. — «Neue Zürcher Zeitung», 2. Februar


Die Finanzkrise von 2015 – wie sie beginnt und wie sie zu vermeiden wäre

Das Risiko wird durch die strengere Regulierung zwar aus dem Bankensektor gequetscht. Es manifestiert sich aber im Schatten-Banking und in den Schwellenländern. Die nächste Krise hat ihren Urspung in den Rohwarenmärkte, sagt ein 28-seitiger lesenswerter Bericht der amerikanischen Unternehmensberatungsfirma Oliver Wyman. – «The Financial Crisis of 2015: An Avoidable History», Oliver Wyman, State of the Financial Services Industry 2011, Februar 2011.


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