Wegelin hat jetzt einen eigenen Youtube-Kanal

Es ist nicht ganz neu, aber wurde auch noch nicht sehr beworben und beachtet: Die St. Galler Privatbank Wegelin, gegründet 1741, hat sich einen Youtube-Kanal eingerichtet, in dem hauseigene Fachleute aktuelle Wirtschafts- und Marktentwicklungen kommentieren. Im neusten Beitrag wird Konrad Hummler über die Aussichten der asiatischen Märkte befragt. — WegelinTV

 

Investmentbanking in Europa: Das geschieht 2012

Das Bank-Team von JP Morgan unter Führung von Kian Abouhossein hat eine Studie veröffentlicht, in der es Perspektiven der europäischen Grossbanken für 2012 aufzeigt. Die Londoner Job-Plattform «eFinancialCareers» bietet nun eine gute Zusammenfassung: 6 Trends, welche die Angestellten von Investmentbanken betreffen werden. So lernen wir, dass es sich längerfristig durchaus lohnen könnte, in der UBS-Investmentbank zu bleiben – sofern man bleiben darf. Oder dass beide Schweizer Banken, UBS wie CS, die Gehälter wohl besonders kräftig drücken werden. — 30. November / «eFinancialcareers»

 

«Der Euro muss überleben»

US-Ökonom und Yale-Professor Robert Shiller sagt, wieso die Einheitswährung überleben muss. Hierfür rät er der Europäischen Union zu stärkeren Konjunkturprogrammen im Kampf gegen die Krise. Auch sollte sich die EZB stärker für den Euro einsetzen. 28. November, «Handelsblatt»

 

Sarasin: Vom Regen in die Traufe?

Eine grosse Unbekannte bleibt: Wer ist Safra, und was bewegt die über die ganze Welt verstreute Bankengruppe dazu, eine gemessen an den verwalteten Vermögen gleich grosse Schweizer Privatbank zu kaufen? Die Transaktion bleibt mit vielen Unsicherheiten behaftet. – 28. November, «Neue Zürcher Zeitung»

 

Vom Ankläger zum Angeklagten

Jannis Kapeleris, bis April Chef der griechischen Steuerfahndung, ist wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerutscht. Der frühere Steuerhinterzieher-Ankläger wird der Untreue während seiner Amtszeit verdächtigt. Er soll die Eintreibung von Strafzahlungen in Millionenhöhe bei verschiedenen Heizöllieferanten gestoppt haben. – 28. November, «Spiegel»

 

Wurde DSK reingelegt?

Dominique Strauss-Kahn hat zwar alle strafrechtlichen Vorwürfe wegen versuchter Vergewaltigung in einem New Yorker Hotel abgeschüttelt. Eine Zivilklage des Zimmermädchens Nafissatou Diallo ist aber nach wie vor anhängig. Der US-Investigativreporter Edward Epstein hat die Vorfälle im Hotel akribisch rekonstruiert. Und liefert denjenigen Argumente, die glauben, dass Strauss-Kahn hereingelegt wurde. – 28. November, «New York Review of Books»

 

Geheimdienstler soll Millionen verteilen

Louis J. Freeh, Ex-Chef des FBI, übernimmt die Kontrolle im Insolvenzverfahren von MF Global. Ermittler suchen weiterhin nach dem Geld der Investoren, rund 1,2 Milliarden Dollar. Der 61-Jährige solle als Treuhänder dafür sorgen, dass die Investoren ihr Geld, sobald es aufgetaucht ist, rasch zurückerhalten. – 28. November,«New York Times»

 

Die verrücktesten Wirtschafts-Indikatoren

Die meisten Ökonomen stützen sich auf komplexe Modell, um die weitere Entwicklung der Wirtschaft vorauszusagen. Doch warum so schwierig, wenn es auch einfach geht. – 25. November, «The Business Insider»

 

Wer hat geschlafen bei MF Global?

Wenn Pricewaterhouse daran gescheitert ist, die vergleichsweise kleine Firma MF Global zu prüfen, wie soll PwC dann bei Goldman Sachs die Übersicht behalten? – 25. November, «Bloomberg»

 

Steuerhinterziehung voll krass

Ein Ehepaar aus der Nähe von Venedig hat in seiner Steuererklärung für das Jahr 2010 ein Einkommen von gerade einmal sechs Euro angegeben - dabei aber verschwiegen, ein 180 Hektar grosses Grundstück am Meer verkauft zu haben. Statt sechs hätte das Paar 65 Millionen Euro versteuern müssen. Jetzt soll das Ehepaar rund elf Millionen Euro Steuern nachzahlen. – 25. November, «Süddeutsche Zeitung»

 

Karriereinterview mit Karin Oertli von der UBS

Karin Oertli ist Head Global Financial Intermediaries bei UBS Wealth Management & Swiss Bank. In einem Interview blickt die Managerin auf ihren Werdegang und gibt Tipps für eine Karriere im Banking. – 25. November, «eFinancialCareers»

 

UBS und CS: Die Globalität ist in Gefahr

UBS und Credit Suisse stehen vor grossen strategischen Herausforderungen. Diese gehen weit über das Schicksal der Investmentbank hinaus. – 24. November, «Schweizer Bank»

 

Griechische Bankenaffäre: Spuren führen in die Schweiz

Der griechische Unternehmer Lavrentios Lavrentiadis hatte gemäss Recherchen der «Handelszeitung» grosse Pläne in der Schweiz. In seinem Heimatland wird gegen ihn ermittelt. – 24. November, «Handelszeitung»

 

Ackermann wehrt sich gegen Occupy-Attacke

Josef Ackermann war in Hamburg zu einer Rede über Moral in der Wirtschaft geladen. Maskierte Occupy-Aktivisten stürmten dabei die Bühne. Davon liess sich der Deutsche-Bank-CEO jedoch nicht aus der Ruhe bringen und suchte vergeblich das Gespräch mit seinen Gegnern. — «Spiegel Online», 23. November.

 

UBS: Das Comeback von Warburg

«Reuters» schält einen interessanten Aspekt aus dem geplanten Konzentrationsprozess beim UBS-investmentbanking: Im Grunde, so die These, wolle die Bank zu den Zeiten von Warburg zurückkehren. Der damalige Bankverein hatte 1995 die britische Merchant-Bank Warburg Dillon Read übernommen (und unter Marcel Ospel integriert). Gerade die Tätigkeiten von Warburg seien das, was die UBS nun wieder ins Zentrum des Investmentbanking stelle. Und mehrere ehemalige Warburg-Leute seien auch auf entsprechenden Positionen in den Startlöchern. — 23. November, «Reuters»


«Die beste Wirtschaftsfakultät der Welt»

Die Universität Chicago – respektive deren Initiative for Global Markets – hat eine neue Website aufgeschaltet, in der drängende Fragen mit geballtem ökonomischem Sachverstand beanwortet werden sollen: Jede Woche schaltet die Universität eine Frage auf, die dann von 40 Professoren der besten amerikanischen Universitäten beurteilt und bewertet wird, samt Abstimmung («agree», «uncertain», «strongly disagree» et cetera). Sicherlich ein gutes Mittel, um Orientierung zu schaffen respektive zu finden. Allerdings beziehen sich die ersten Fragen stark auf amerikanische Binnenprobleme. — 23. November, IGM Economic Experts Panel

 

Manager, die Golf spielen, verdienen 17 Prozent mehr

Das ist offenbar kein Witz: Der «Economist» zitiert eine Erhebung, die das beweist – und erklärt gleich, welche Vorteile das Golfspiel beim Aufstieg bietet. — 22. November, «Economist».

 

CS erwartet drastische Massnahmen beim Euro

Das Fixed-Income-Research-Team der CS sieht das Ende des Euros in der jetzigen Form kommen und fordert endlich glaubwürdige Massnahmen zur Rettung der Gemeinschaftswährung. - «Business Insider», 21. November 2011

 

So überzeugen Sie in Bewerbungsgesprächen

Sie suchen eine neue Aufgabe und haben es bis zum Vorstellungsgespräch geschafft. Doch dann merken Sie: Es geht etwas schief. Lernen Sie, wie Sie sich am besten auf Jobinterviews vorbereiten. – «Harvard Business Manager», 21. November

 

Zehn Gründe, warum der Euro ein Fehler war

Jetzt müssen wir retten, was noch zu retten ist – um jeden Preis. Doch mit jedem Tag wird klarer: Wir waren zu leichtgläubig vor zehn Jahren, als der Euro kam. – «Die Welt», 21. November

 

Clariden Leu: Kampf unter Brüdern

Mit dem Ende der ältesten Schweizer Bank beginnt ein erbarmungsloser Überlebenskampf zwischen den CS- und Clariden-Leu-Mitarbeitern. – «Handelszeitung», 18. November

 

Partners-Group-Präsident warnt vor Immobilienblase

Präsident Alfred Gantner sieht Partners Group trotz eines schlechten Umfelds weiter in der Gunst der Kunden. Zugleich warnt er vor einer Überhitzung des Immobilienmarkts. – «Handelszeitung», 17. November

 

Die Airline des UBS-Chefs

Der UBS-Chef Sergio Ermotti führt nebenher noch eine Fluggesellschaft. Ein Augenschein bei der Darwin Airline in Lugano. – «Aero Telegraph», 17. November

 

Das neue Machtzentrum bei der Deutschen Bank

Die » Süddeutsche Zeitung sieht Paul Achleitner und Anshu Jain als neues Machtzentrum der deutschen Wirtschaft:. Aufgabenteilung: Jain soll sich ums Geld kümmern und Achleitner um die Geltung. – «Süddeutsche Zeitung», 17. November

 

Schlüsselpositionen für «Government Sachs»

Hier sitzen ehemalige Goldman-Sachs-Mitarbeiter in Schlüsselpositionen der Wirtschaftswelt. – «Handelsblatt», 17. November

 

Die 25 dümmsten Passwörter

Eine Internetfirma hat aus Tausenden gestohlenen Passwörtern, die von Hackern verwendet wurden, die gefährlichen Muster herausgeschält. Unter anderem präsentiert sie die meist-missbrauchten Passwörter – es sind in der Regel Simpelideen wie «Passwort» oder «12345».

Die Liste gilt natürlich vor allem für den englischen Sprachraum, aber die Lektionen daraus lassen sich leicht ins Deutsche übersetzen... Der Beitrag von «Daily Finance» bietet zudem ein Video mit Tipps zur Passwort-Optimierung. — 16. November / «Daily Finance»

 

«CS und UBS müssen den Ton an der Spitze verbessern»

Wall-Street-Kritiker und Analyst Michael Mayo erzählt im Interview mit der «Handelszeitung», was er von den beiden Schweizer Grossbanken und von der Occupy-Wall-Street-Bewegung hält und wieso er noch immer von Bankaktien abrät. — «Handelszeitung», 16. November.

 

5 Bücher, welche die heutige Wirtschaftslage erklären

Robert Shiller wurde durch seine präzisen Prognosen der Krise weltbekannt. In einem Gespräch mit dem Internetportal «The Browser» stellt der Yale-Ökonom fünf Bücher vor, die man seiner Meinung nach gelesen haben muss. Sie stammen von Adam Smith, Albert O. Hirschman, Richard H. Thaler und Cass Sunstein, Raghuram G. Rajan sowie Jacob S. Hacker und Paul Pierson. — 16. November / «The Browser».

 

Die grosse Gefahr von Chinas Banken

Während die Eurokrise die Weltwirtschaft in Atem hält, blicken viele Augen nach China und hoffen auf einen anhaltenden Boom und rettende Investitionen aus dem Reich der Mitte. Gerade dort bahnt sich hingegen laut IWF eine Kreditblase an, welche die chinesischen Banken in die Knie zwingen könnte. − «Manager Magazin», 15. November.

 

Die neuen Aufgaben des Kundenberaters

Heute muss sich ein Berater bei der Erhaltung und Vermehrung von Kundenvermögen nicht nur um Anlagestrategien kümmern, sondern er muss wohlhabende Familien auch davon bewahren, das gesamte Vermögen auf einen Schlag zu verprassen. − «Investment News», 15. November.

 

Gold wird durch Gelegenheitsanbieter zur Falle

Mit dem Goldboom sind einige unseriöse Anbieter in den Markt eingetreten. Deren Kunden müssen mit langen Lieferzeiten rechnen und arbeiten mit Partnern, die mit einer dünnen Eigenkapitaldecke zu kämpfen haben. — «Handelsblatt», 14. November.

 

AWD-Karriere in Romanform verarbeitet

Maximilian von Ah, Ex-Manager beim Finanzvermittler AWD, hat seine steile Karriere im Konzern unter Pseudonym in einem Roman namens «Geld fressen Seele auf» fixiert. Nicht nur die Kunden seien Opfer von Strukturvertrieben, sondern auch die einfachen Vermittler. Diese würden in eine Schuldenspirale gedrängt, was einen Ausstieg de facto unmöglich mache. Von Ah berichtet von «mafiösen Methoden, psychologischem Infiltrieren und undurchsichtigen Provisionsflüssen». – «Wirtschaftsblatt», 14. November

 

Gute Verkäufer müssen wie gute Liebhaber sein

Warum geht bei Beratung und Service so viel schief? Vielleicht, weil Verkäufer ihre Kunden nicht richtig lieb haben, meint der Schweizer Vertriebstrainer Daniel Zanetti. Im Interview erklärt er, warum Nähzeug, Handy-Aufladegeräte und zwei Kilo Orangen den Unterschied machen. – «Spiegel», 14. November

 

Der Mann, der mit seiner Software die Grundlage für die Finanzkrise legte

Michael Osinski schrieb die Software, die ein Bündel von Krediten in mehr als zehn unterschiedliche Wertpapierklassen zerteilte, die so genannten Collaterized Debt Obligations (CDO). Er war der Mann, der das, was Warren Buffett «finanzielle Massenvernichtungswaffen» nannte, erst möglich machte. – «brand eins», 14. November

 

Die bunte Welt der Wirtschaftsblogs

Traditionell verbreiten Ökonomen ihre Ideen über Aufsätze in Fachzeitschriften. Bis sie dort Feedback bekommen, vergehen aber oft Monate oder Jahre. Im Internet geht das schneller. – «Frankfurter Allgemeine Zeitung», 14. November

 

Mario Monti: Der Anti-Berlusconi

Mario Monti, am Donnerstag von Staatschef Napolitano zum Senator auf Lebenszeit ernannt, ist ein aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge von Silvio Berlusconi. Der parteilose Wirtschaftsprofessor und Ex-EU-Kommissar gilt als unbestechlich, rigoros und international vorzeigbar. – «Standard», 11. November

 

Kapitalflucht bringt Italien in höchste Not

Sieben Prozent Zinsen auf zehnjährige Anleihen Roms führen zu einer Massenflucht aus den Bonds. Stützungskäufe der EZB können den Trend nicht stoppen. Neue Regeln für die Wertpapierabwicklung verunsichern Anleger zusätzlich. Euro und Aktien rauschen ab. – «Capital», 11. November

 

Devisenmanager fahren Verluste ein

Die Euro-Krise und die politischen Unsicherheiten ¬stellen Devisenmanager vor grosse Probleme. Mangels klarer Trends fahren sie Verluste ein. – «Handelszeitung», 11. November

 

UBS schliesst profitable Investment-Abteilung

Vor einem halben Jahr erst hat die UBS den hochdotierten Ken Cohen vom Vermögensverwalter G2 Investment Group abgeworben, um das Geschäft mit Asset-Backed-Securities in den USA zu auszubauen. Jetzt schliesst sie diesen Geschäftfbereich. – «Handelszeitung», 10. November

 

UBS: Diese Staaten sind gefährdet

Die Zukunft von Griechenland ist noch nicht gesichert. Während sich das griechische Parlament über die Papandreou-Nachfolge streitet, gerät Italien unter stärkeren Druck. Doch nicht nur den Euro-Staaten droht der Staatsbankrott. Die UBS-Analyst Andrew Cates hat eine Liste der Bankrott-gefährdeten Staaten zusammengestellt. — «Business Insider», 10. November.

 

Kernproblem: Es gibt zuwenig Frauen in der Finanzbranche

Und zwar fehlen die Frauen insbesondere an der Spitze. Obendrein konzentriert sich die Finanzbranche zu sehr auf ältere Anleger. Dies zwei Aussagen, welche die entlassene Wealth-Management-Chefin der Bank of America, Sallie Krawcheck, gestern an einem Branchenkongress in New York machte. «Reuters» berichtet über Krawchecks Auftritt.

Weshalb das Diversity-Problem in der Finanzbranche besonders ausgeprägt ist, lässt sich auch im britischen «Guardian» verfolgen: Dort berichtet ein Dutzend Frauen über die Zustände. Eine Zusammenfassung der Stimmen aus dem «Guardian» bietet  «Der Freitag» — 9. Oktober / «Reuters», «Guardian», «Der Freitag»

 

Wie Swiss Re wachsen will

Die «Financial Times Deutschland» beschreibt anhand von Swiss Re neue Chancen für Rückversicherer. Da die Versicherer aufgrund des höheren Eigenkapitalbedarfs mit Banken um frisches Geld konkurrieren, können sie alternativ auf Rückversicherungsschutz zurückgreifen. — 9. November / «Financial Times Deutschland»

 

Deutschland, das Geldwäscher-Paradies

Das «Handelsblatt» macht einen schwachen Punkt der deutschen Wirtschaftsmoral zum Thema: In Deutschland setzt die Schattenwirtschaft jährlich rund 500 Milliarden Euro um – ein perfektes Tummelfeld für Geldwäscher. Ein Fazit daraus: «Was die Schweiz und Liechtenstein für Steuerhinterzieher sind, ist Deutschland für Geldwäscher.» — 9. November / «Handelsblatt»

 

«Made in Italy» verliert an Wettbewerbsfähigkeit

Italien wird seit Ausbruch der Schuldenkrise nicht selten in einen Topf mit Griechenland geworfen. Der Apenninenhalbinsel drohe ebenfalls die Staatspleite, heisst es allenthalben. Aber Italien ist nicht Hellas, denn es gehört nach wie vor zu den grossen Industrienationen. Zutreffend ist aber, dass das Land seit langem miserabel regiert wird, und dass die vor allem seit dem Übergang von der Lira zum Euro dringend notwendig gewordenen Strukturreformen immer wieder auf die lange Bank geschoben werden. Aus diesem Grund verliert das Made in Italy schleichend an internationaler Wettbewerbsfähigkeit. Was hat das für Folgen? – «Reuss Private Perspektiven», 8. November

 

Berlusconi bewegt die Märkte

Nicht Unternehmensresultate, sondern die Personalie Berlusconi hält derzeit die Märkte in Atem. Mit der Kreditwürdigkeit Italiens steht auch deren Ministerpräsident unter starkem Druck. Seine Durchhaltetaktik wird indessen von den Märkten nicht goutiert. – «Handelszeitung», 8. November.

 

«Griechenland braucht eine neue Währung»

Für M&G Fondsmanager Richard Woolnough wäre die Wiedereinführung der Drachme wirtschaftlich sinnvoll. Im «Handelsblatt»-Interview fügt er an, dass das Land so auch für Investoren wieder interessant würde. – «Handelsblatt», 8. November.

 

Börsen-Boss auf Konfrontationskurs

Duncan Niederauer, Chef der New York Stock Exchange, wettert unverhohlen gegen die von der EU geplante Finanztransaktionssteuer. Seine Drohung: «Kapital ist nicht patriotisch und die Märkte sind in der Tat global und können einfach über Grenzen fliessen.» – «Handelsblatt», 7. November

 

Josef Ackermann: Griechen müssen bleiben

Josef Ackermann, Deutsche-Bank-Chef, warnt vor einem Ausstieg Griechenlands aus dem Euro. «Das ist eine Lösung, die man gar nicht andenken sollte. Das wäre ein ganz dramatisches Ergebnis», sagte Ackermann der «ARD». Ackermann drängte auf eine rasche Aufstockung des Euro-Rettungsschirms, um die Staatsfinanzierung von Italien und Spanien in den nächsten drei Jahren sicherzustellen. – «Wirtschaftswoche», 7. November

 

Abschied ohne goldenen Handschlag

Jon Corzine, CEO des gekenterten US-Börsenmaklers MF Global , tritt von seinem Posten zurück und verzichtet auf eine Abfindung. Ihm hätten laut einer Mitteilung an die Börsenaufsicht von Anfang Juli inklusive Sonderzuwendungen 12,1 Millionen Dollar zugestanden. – «Spiegel Online», 7. November

 

Marathonsitzungen: Voll auf Droge

Wie Manager und Politiker ausufernde Nachtsitzungen durchstehen – und trotzdem fit bleiben. – «Handelszeitung», 7. November


Chronologie eines fatalen Buchungsfehlers

Der grösste Buchungsfehler der Wirtschaftsgeschichte war schon länger bekannt, entfaltete aber erst spät seine Sprengkraft. Die Herleitung, wie es zu dieser Buchungslücke kam. – «Die Zeit». 4. November

 

Bedrohliche Risiken für die grössten Banken der Welt

China hat die grössten Banken der Welt. Zuletzt haben sie üppig verdient, doch nun rollen auf die Institute gewaltige Risiken zu. – «Handelsblatt», 4. November

 

Bei den Banken kreist der Rotstift

Die europäische Schuldenkrise lässt die Gewinne der Geldhäuser weltweit schrumpfen. Viele Institute reagieren und streichen massenweise Jobs. Ein europäischer Überblick. – «Financial Times Deutschland», 4. November

 

Axel Weber schimpft über die Vollkasko-Mentalität der Anleger

Axel Weber, ehemaliger Bundesbankpräsident und zukünftiger Präsident der Schweizer Grossbank UBS, schimpft über die in einer Vollkaskomentalität schwelgenden Finanzanleger, zerreisst die bisherige Krisenpolitik und mahnt die G20-Teilnehmer zur Umkehr. – «Handelsblatt», 4. November

 

Erfolg von Mobile Payment braucht einen neuen Steve Jobs

Technisch sind mobile, bargeldlose Bezahlungen bereits möglich. Die erfolgreiche Umsetzung erfordert jedoch ein Gerät, dass sich flächendeckend durchsetzt. Steve Jobs hat mit seinen Apple-Produkten aufgezeigt, wie dies in diversen Märkten möglich ist. Nun braucht es einen weiteren Verkaufsschlager, der die mobile Bezahlung vorantreibt. − «Financial Services Blog», 3. November.

 

USA kann sich nicht von Europa abkoppeln

Auch die USA hat mit der Euro-Schuldenkrise zu kämpfen. Laut FED-Chef Bernanke ist die Eurozone an den gesunkenen amerikanischen Wachstumsprognosen schuld. «Manager Magazin», 3. November.

 

Ein Kanadier und nicht Hildebrand übernimmt die FSB-Spitze

Der Finanzstabilitätsrat hat einen Ersatz für Mario Draghi, der an die Spitze der EZB gewechselt hat, gefunden. Mit Mark Carney wird ein Kanadier das Gremium leiten. Auch zur Debatte hatte SNB-Chef Philipp Hildebrand gestanden - er zieht nun den Kürzeren. — «Financial Times Deutschland», 3. November.

 

Comeback des Goldhändlers Degussa

Einer der traditionsreichsten Namen der deutschen Industriegeschichte ist zurück: Die Milliardärsfamilie von Finck belebt den Goldhandel der Degussa wieder – und richtet sich an Anleger, die in Edelmetalle investieren wollen. – «Financial Times Deutschland», 3. November

 

Neue Einblicke in die Nettobank

Bei Schweizer Banken besteht in Sachen Web 2.0 noch Nachholbedarf, besagt eine Studie von zeb/. Ein Gegenbeispiel ist die Nettobank. Wie läuft es dort? Jetzt gerade gibt es neue Einblicke in den Wegelin-Ableger: Zum einen berichtet der deutsche Blogger und Unternehmensberater Hansjörg Leichsenring von seinem Besuch bei der Nettobank in Gossau. Zum anderen bietet «Moneycab» ein Interview mit Nettobank-CEO Stefan Jäger. – 2. November, «Bank Blog» «Moneycab»

Wie wird man reich? 20 Regeln von 20 Milliardären

Für die Sendung «20/20» des US-Senders ABC besuchte die renommierte Fernseh-Moderatorin Barbara Walters zwanzig Superreiche und befragte sie nach Tricks, Regeln, Geheimnissen und Eigenarten. Auf der Website zur Sendung listet sie die wichtigsten Ergebnisse auf. Und wie zu erwarten sind sehr überraschende Aussagen dabei, zum Beispiel: «Don't network». Oder: «Successful people do the things unsuccessful people don't want to do». 2. November, ABC News

 

UBS: «Ausblick für Europa bleibt anspruchsvoll»

Der Enthusiasmus an den Börsen lässt aufgrund der Schuldenkrise und anhaltender Unsicherheit auf sich warten. Daher rät UBS CIO Alexander Friedman zur Investition in nicht-zyklische Werte. – «Market Watch», 2. November.

 

Was taugen Goldmänner, wenn sie nicht mehr bei Goldman sind?

So lautet eine Frage, die durch die Pleite von MF Global aufgetaucht ist. Denn der Chef des trudelnden Brokers, Jon Corzine, war von Goldman Sachs gekommen. Wie einst auch John Thain zu Merrill Lynch. Oder Robert Rubin zur Citigroup. Andrew Ross Sorkin, der renommierte Autor, stellt sich die Frage in einem neuen Blog-Eintrag, und er deutet an, dass eine Risikokultur, die bei Goldman Sachs noch funktioniert, in anderen Firmen fatale Nebenwirkungen haben kann. In der Schweiz denkt man dabei natürlich gleich an Carsten Kengeter und seine Formel-1-Ansprüche in der UBS-Investmentbank.

«Sind Goldman-Sachs-Leute nur gut, wenn sie bei Goldman Sachs sind?»: Dieselbe Frage stellt übrigens auch das britische Stellenportal «eFinancialcareers» seiner Leserschaft zur Diskussion. — 2. November / «Dealbook», «eFinancialcareers UK»

 

Draghis Ansichten sind bereits überholt

Heute tritt Mario Draghi seine EZB-Präsidentschaft an. Bisher hatte er setets den Standpunkt vertreten, dass eine Restrukturierung der Schulden Griechenlands nicht infrage kommt. Zu seinem Amtsantritt muss er sich mit der neuen Realität abfinden. — «Manager Magazin», 1. November.

 

Griechenland zeigt Mut

Die Finanzmärkte haben mit grossen Kursverlusten auf die Ankündigung Griechenlands reagiert, das Euro-Rettungspaket vors Volk zu bringen. Laut «Financial Times Deutschland» ist dies jedoch ein starkes Zeichen Griechenlands. Das Vorgehen sei zwar riskant, kann aber eine endgültige Lösung bringen. — «Financial Times Deutschland», 1. November.

 

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