Grosse Hedge Funds zahlen ihren Angestellten 2012 deutlich mehr als im Vorjahr. Und auch im Vergleich mit anderen Branchen schneiden sie gut ab.

Die Basislöhne ändern sich kaum. Doch davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, wenn man in der Hedge-Fund-Branche arbeiten will. Zum einen sind auch die Grundlöhne mit Summen zwischen 200'000 und 285'000 Franken je nach Position noch relativ hoch – auch wenn diese seit 2010 kaum gestiegen sind.

Doch die Boni, die man in der Branche international kassiert, sind deutlich angestiegen: Dies zeigt ein Report des internationalen Headhunting-Unternemens Glocap, in den das Internetportal «Efinancialcareers» Einsicht hatte. Im Schnitt steigen die Boni um 15 Prozent.

Am höchsten fiel das Plus bei den Senior Traders aus, die im laufenden Jahr 24,4 Prozent dürften als 2011. 260'000 Franken verdiente ein erfahrener Händler im Hedge-Fund-Bereich sie im Schnitt zusätzlich, insgesamt betrug das Gehalt etwa 470'000 Franken – gegenüber 410'000 Franken im vergangenen Jahr.

Deutlicher Anstieg

Portfolio Manager können sich über Durchschnitts-Boni von rund 4,7 Millionen Dollar freuen – 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch im Vergleich mit anderen Segmenten der Finanzbranche stehen die Hedge-Fund-Profis also ziemlich gut da.

Allerdings: Gemeint sind die grossen Hedge Funds – also Firmen vom Kaliber Bridgewater, Man, Fortress, Brevan Howard oder Paulson.

Einsteiger verdienen hier im Schnitt rund 200'000 Franken, so die Glocap-Zahlen weiter. Ein Vergleich, den «Efinancialcareers» dazu anstellt: Als Investmentbanker erhält man etwa 160'000 Franken, als Mitarbeiter von Private-Equity-Firmen gut 190'000 Franken. 

«Die meisten Bewerber müssen nicht nur mit der Personalabteilung und dem Verantwortlichen für Einstellungen sprechen, sondern müssen auch noch das gesamte Führungsteam überzeugen», erklärt Anthony Keizner von der Headhunter-Firma Glocap.

 

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