Der wenig oder gar nicht-regulierte Bereich des Finanzsystems nimmt laufend zu – nicht zuletzt auf Grund der massiv verschärften Gesetze und Bestimmungen. 

Das Volumen (Kredit und Liquidität) der so genannten Schattenbanken stieg per Ende letzten Jahres auf 67 Billionen Dollar, wie das Financial Stabilit Board (FSB) am Wochenende mitteilte.

Anfang der Finanzkrise 2007 lag der vergleichbare Wert noch bei 62 Billionen Dollar, wie diverse Medien, darunter das «Schweizer Fernsehen» oder die «Handelszeitung» berichten.

Da Schattenbanken grossteils nicht reguliert sind, werden sie auch von den härteren Regulierungen, die weltweit auf den Bankensektor angewandt werden, nicht stark tangiert. Daher sieht der Finanzstabilitätsrat (FSB) konkreten Reaktionsbedarf.

Systematische Risiken

Denn Schattenbanken könnten systemische Risiken verursachen und Marktreaktionen verstärken, wenn Liquidität knapp sei, schreibt der FSB gemäss dem Wirtschaftsmagazin «Businessweeek».

«Eine angemessene Überwachung und ein regulatorischer Rahmen für das Schattenbanken-System müssen eingeführt werden», fordert der FSB in seinem eben veröffentlichten Bericht.

Lesen Sie auch: «Wer gilt denn überhaupt als Schattenbank?»

Über die Gefahren, die von einem Schattenbanken-System ausgehen, sprach unlängst auch UBS-Präsident Axel Weber.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.71%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.43%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.48%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.38%
pixel