Der Budgetminister geriet wegen eines angeblichen Schweizer Kontos unter Druck. Nun erhält er Rückendeckung von seinem Regierungschef.

Jérôme Cahuzac kämpft gegen Steuerflucht und das Bankgeheimnis. Und ausgerechnet er soll bis Anfang 2010 ein Schweizer Konto bei der UBS unterhalten haben.

Der Budgetminister stellt sich aber entschieden gegen Vorwürfe der Newsseite «Mediapart», wonach er selber ein Schweizer Bankkonto bei der UBS besessen haben soll, schreibt die Nachrichtenagentur «Reuters».

Verdächtiges Telefongespräch

Mediapart bezieht sich dabei nun auch auf eine Aufzeichnung eines Telefongesprächs von 2010. Darin ist eine männliche Stimme zu hören – jene von Cahuzac, gemäss Mediapart – die eine Kontoverbindung zur UBS erwähnt.

Der Budgetminister bestritt die Vorwürfe von Anfang an vehement. In einem Communiqué kündigte Cahuzac an, juristisch gegen die Vorwürfe respektive «Mediapart» vorzugehen. Auf Twitter drohte Cahuzac zudem, alle zu verfolgen, welche diese Behauptungen weiterstreuten, «y compris ici!».

Rückendeckung der Regierung

Nun erhält er auch Rückendeckung von der Regierung. «Ich habe keinen und hatte nie ein Konto im Ausland», sagte Cahuzac laut «Reuters» nun auch vor dem Parlament. Premierminister Jean-Marc Ayrault unterstützt ihn. Er habe vollstes Vertrauen in seinen Minister, so der Regierungschef.

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