Eine wachsende Zahl von Private-Equity- und Hedge Funds ziehen ins milde Steuerklima von Florida. In Palm Beach kennt man keine Einkommenssteuer.
Schroffe Wolkenkratzer, hohe Steuern – immer mehr Finanzboutiquen wandern von der Wall-Street in den Süden ab.
Nicht nur, weil es den Gründungspartnern der lockerere Lifestyle dort und das schönere Wetter derart angetan hätten, sondern vornehmlich aus Steuergründen.
Steuerwettbewerb auf Amerikanisch
So existieren zwar die Bundessteuern in allen US-Staaten. Doch Florida kenne anders als New York keine Staatssteuer, schreibt die «New York Post». So gingen in New York 2010 von 100 Dollar Einkommen durchschnittlich 14,71 Dollar an den Staat. Nur Alaska kenne eine höhere Steuerrate.
Die Hedge-Fund-Manager fürchten mit Blick auf die auf März 2013 verschobene Lösung für die «Fiscal Cliff»-Frage noch Schlimmeres. Nächstes Jahr tritt zudem der als wirtschaftsfreundlich geltende New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg zurück.
Florida braucht keine Werbekampagne
«Florida ist eine Wunschdestination», sagt Thalius Hecksher gegenüber der New Yorker Zeitung. Er hat sich mit seiner Apex Fund Services auf die An- resp. Umsiedlung von Finanzfirmen spezialisiert. Es sei gar nicht nötig, dass etwa Palm Beach County eine millionenschwere Werbekampagne schalte, um die grossstadtmüden Wallstreet-Banker anzulocken.
«Sie kommen zu uns», zitiert die «New York Post» Kelly Smallridge, Leiterin des lokalen Wirtschaftsverbandes. Günstige Büromieten in neu erstellten Bürotürmen tun ein Übriges für die Anziehungskraft.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.15%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.75%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.46%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.5%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.13%
