Nicht immer ist die naheliegende Antwort die beste. Viele Entscheidungen erscheinen nur rational und sind in Wahrheit das Gegenteil. Ökonomen zeigen Beispiele.

Man selbst weiss nicht immer, welche Entscheidung die klügste ist – das ist nichts neues. Oft ist ein Grund dafür aber auch ein Informationsdefizit. Hier drei Bereiche, die laut einem Beitrag des Ökonomen Dan Ariely in der kanadischen Zeitung «The Globe And Mail» besonders gravierend sind.

  • Sparen: Oft sind Entscheidungen zwischen direkten Bedürfnissen und langfristigen Zielen nicht besonders rational. Der richtige Mix zähle. Einige Institute bieten an, Sparvorhaben an spezielle  Ziele zu knüpfen. Den Rest kann man dann flexibel ausgeben.
  • Altersvorsorge: Viele Menschen treffen völlig falsche Annahmen, wenn es um ihre Altersvorsorge geht. Laut Ariely rechnen die meisten damit, zwischen 70 und 90 Prozent ihres Erwerbseinkommens im Alter zu brauchen. Realistischer seien hingegen 135 Prozent.
  • Verlängerte Garantien: Solche Käufe, so der Ökonom, seine fast ausschliesslich ein Gewinn für den Verkäufer und Geld, das man zum Fenster herauswirft. Es sei ein emotionales Investment, welches man für rational hält und mit dem man sich vor Schaden schützen will. Wirksam jedoch sei das nicht.
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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