Eine Contrarian-Strategie zu fahren, ist verführerisch. Es sei aber davon abgeraten, die Aktien zu kaufen, die Paulson & Co. oder Omega Advisors verkaufen.

Der Hedge Fund des früheren Goldman-Sachs-Topbankers Leon Cooperman, Omega Advisors, schmiss im vierten Quartal 2012 haufenweise Apple-Aktien auf den Markt. Dafür stockte er seine Facebook-Bestände auf.

John Paulson entlud seinen Hedge Fund Paulson & Co. Ende 2012 von Aktien des US-Autoindustriezulieferers Delphi Automotive Plc. Es war seine zweitgrösste Position nach Gold. Das Unternehmen enttäuschte nun aber mit einer Halbierung des Gewinns.

Ist der Moment gekommen, um bei Apple einzusteigen?

Anlageberater raten davon ab, gegen die Grossen zu spekulieren: Nicht zuletzt wegen des einfachen Grundes, weil die Bekanntwerdung der Positionsänderungen der Meinungsführer durch die Offenlegungspflicht (13-F-Files) als erstes massenhaft Nachahmer erzeugt, warnt etwa Joe Terranova von Virtus Investment Partners gegenüber dem TV-Sender «CNBC».

Was wurde sonst noch in den jüngsten 13-F-Filings an die US-Börsenaufsicht über das Anlagegebaren der zwei Hedge Funds bekannt? Zumindest zwei Investments in Energiefirmen zahlten sich 2012 für Paulson aus: Sowohl Nexen Inc. als auch Plains Exploration & Production Company werden beide übernommen.

Nach Banken kamen Gold und Energie kommt Telekommunikation

Schon bevor Paulson durch seine riesige Wette auf einen Zerfall der strukturierten Immobilienpapiere 2008 Berühmheit erlangte, waren «Merger Arbitrage»-Geschäfte seine Spezialität. In den letzten zwei Jahren hat er sein Portfolio massiv von Finanztiteln auf Rohstoffe umgeschichtet.

Neu kaufte er sich Ende 2012 bei Sprint Nextel Corporation und Metro PCS Communications Inc. ein. Beide gelten wenig überraschend als Übernahmekandidaten

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