Ausgerechnet jetzt, da der Preis für das gelbe Edelmetall taumelt, lanciert Lyxor Asset Management an der SIX Swiss Exchange einen ETF auf den MSCI ACWI Gold.
Der Exchange Traded Fund (ETF) auf Goldminenaktien bietet Anlegern eine alternative Möglichkeit, an der Entwicklung des Goldpreises teilzuhaben, schreibt die Société-Générale-Tochter Lyxor Asset Management in einem Communiqué vom Montag.
Anstatt in physisches Gold werde in Goldminen-Unternehmen investiert, deren Entwicklung stark vom Goldpreis beeinflusst werde, heisst es weiter.
Breiter Marktzugang zu Goldminenaktien
Der Lyxor ETF MSCI ACWI Gold bietet den Investoren einen breiten Marktzugang zu Goldminenaktien. Der neue ETF genügt der UCITS IV-Richtline der Europäischen Union für die harmonisierten Investmentfonds. Er ermöglicht, von der Entwicklung Gold produzierender Unternehmen zu profitieren.
Der Benchmark, der MSCI ACWI Gold with EM DR 18% Group Entity Capped Index umfasst gross- und mittelkapitalisierte (Large- and Mid-Cap) Goldminenaktien aus entwickelten Ländern sowie aus Schwellenländern . Für diese werden Depositary Receipts genutzt.
Geringe Geld-Brief-Spanne sichergestellt
Damit wird die Liquidität des ETFs verbessert. Zudem wird auch bei europäischen Handelszeiten eine geringe Geld-Brief-Spanne sichergestellt. Das Gewicht der einzelnen Indexkomponenten wird begrenzt, damit eine zu starke Konzentration verhindert wird.
Der MSCI ACWI Gold with EM DR 18% Group Entity Capped Index enthält Unternehmen, die gemäss dem «Global Industry Classification Standard GICS» Einkommen aus Gold oder goldverwandten Produkten generieren. Aktien von Goldunternehmen sind indirekt mit dem Rohstoffpreis verbunden und können überdies von einer langfristigen Aktienrendite bestehend aus Dividenden und Wertsteigerungen profitieren. Gleichzeitig bieten die Aktien den gleichen Diversifizierungseffekt wie Investitionen in Rohstoffe.
Warum investieren?
finews.ch wollte von Roland Fischer, Head of Institutional ETF Sale bei Lyxor, wissen, warum man in dieses neue Produkt investieren soll.
«Dieser ETF punktet nicht nur im Bereich Kosten, TER von 0,5 Prozent im Vergleich zur Konkurrenz mit einem TER von durchschnittlich 0,6 Prozent, sondern liefert Investoren auch hohe Liquidität durch das Netzwerk von Market-Makern und Authorized-Participants (APs). Durch die Verwendung von Gold ADRs kann auch während den europäischen Handelszeiten ein sehr geringer Spread sichergestellt werden», erklärt Fischer.
«Von den gängigen, am Markt vorhandenen Produkten unterscheidet sich dieser ETF dahingehend, dass die Zahl der zu Grunde liegenden Unternehmen zu Gunsten der Liquidität begrenzt ist. Darüber hinaus kann jedes Unternehmen maximal ein Indexgewicht von 18 Prozent aufweisen. So wird eine zu starke Konzentration des Index' verhindert. Ausserdem sind nur solche Unternehmen im Index erhalten, die ihre Goldproduktion nicht hedgen», sagte Fischer weiter.
