Startups an die Macht! Das scheint der Fall, wenn man sich die innovativsten Finanzfirmen ansieht. Kaum ein klassischer Anbieter schaffte es in die Top Ten.
Wirklich gut scheint es in Sachen Innovation nicht zu stehen um die alten Hasen. Das Magazin «Fast Company», gegründet von zwei Harvard-Dozenten, zählt mit einer Auflage von fast 750'000 zu den führenden Technologie-Medien. Und es bewertet jährlich die innovativsten Unternehmen in den verschiedensten Bereichen. So auch dem Finanzbereich.
Dort finden sich in den Top Ten dieses Jahres deutlich mehr junge Unternehmen als traditionelle Player aus der Finanzbranche. Auf dem ersten Platz landet Square, das Unternehmen gewann schon im vergangenen Jahr.
Junge, innovative Unternehmen
Square wurde 2010 in San Francisco gegründet, und es hat zwei Produkte, die uns eventuell einen grossen Schritt weiterbringen auf dem Weg zur digitalen Brieftasche: erstens ein Gerätchen, mit dem sich jedes Smartphone in ein Lesegerät für Kredit- und Bankkarten verwandeln kann. Und zweitens eine App, die ebenfalls alles bietet, um Ihr Tablet kurzerhand in eine Ladenkasse zu verwandeln.
Von den traditionellen Finanzunternehmen schaffte es einzig American Express in die Top Ten. Bei allen anderen handelt es sich um relativ junge und innovative Konzerne. So etwa Open Gamma, die Open Source Risk-Management-Software zur Verfügung stellen und so «die geheime Welt der Kapitalmärkte öffnen».
Die weiteren aufgelisteten Finanzinnovatoren sind:
Lending Club: Das Unternehmen machte Peer-To-Peer-Kredite gesellschaftsfähig, so Fast Company.
Kabbage: Auch dieses Unternehmen vergibt Kredite. Für die verlängerung kurzfristiger Kredite nutzen sie unkonventionelle Daten, wie etwa die Zuverlässigkeit bei Zulieferungen.
Billguard: Das Sicherheitsunternehmen nutzt Internetdaten, um Kreditkarteninhaber vor betrügerischen Abzügen zu schützen und sorgt für Entschädigungen.
PayPal: Die Ebay-Tochter ist das führende Online-Bezahlsystem. Fast Company lobt den Konzern, weil er den Checkout im Laden über den Paypal-Account auch dann möglich macht, wenn man seine Karte vergessen hat.
American Express: Immerhin ein Traditionsunternehmen. Der Kreditkartenanbieter erntet Lob, weil er die Bedürfnisse und Ausgabe-Gewohnheiten seiner Kunden auch via Social Media auswertet.
Stripe: Der Bezahldienst macht Kreditkartenbezahlung im Internet leichter.
Riskalyze: Mal wieder das Thema Risiko. Mit personalisierten Alerts und Algorithmen macht der Dienst es individuellen Investoren möglich, das Risiko so gut wie möglich abzuschätzen.
SigFig: Der Online-«Portfolio-Doktor» macht die Investoren auf überbewertete Funds aufmerksam und schlägt innerhalb son Sekunden Alternativen vor.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.64%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.25%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.49%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.42%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.2%
