Der schlechteste Jahresauftakt seit einem Vierteljahrhundert lässt befürchten, dass das längste Goldpreis-Rallye seit dem ersten Weltkrieg kurz vor dem Ende steht.

Goldbugs betrachten die Preisentwicklung von Gold mit Stirnerunzeln. Sie müssen zur Kenntnis nehmen, dass das gelbe Edelmetall mies ins neue Jahr gestartet ist. Seit darüber Buch geführt wird gab es nie mehr so grosse Verkäufe von Gold, was die Befürchtung nährt, die längste Goldhausse seit dem ersten Weltkrieg stehe kurz vor dem Ende.

Zeichen einer Wende

Gemäss einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg haben Investoren allein im Februar 2013 durch Verkäufe von Exchange-Traded Products (ETP) für 5,4 Milliarden Dollar Gold veräussert. Gemäss den Bloomberg-Aufzeichnungen ist das die grösste Menge, seit diese Investitionsmöglichkeit im Jahr 2003 geschaffen worden ist.

Analysten der Credit Suisse und von Barclays sagen, dass das bislang zwölf Jahre dauernde Rallye noch im Laufe des Jahres 2013 den Kulminationspunkt erreiche.

Augen auf George Soros gerichtet 

Multi-Milliardär George Soros hat seinen Anteil im grössten ETP im Laufe des letzten Quartals um 55 Prozent abgebaut. Der Goldpreis bewegt sich nach dem längsten Preiskrebsgang seit 1997 nunmehr in der Nähe eines Baisse-Marktes.

Der Pessimismus wird durch den Umstand geschürt, dass Hedge Funds seit 2007 gegenüber Gold nie mehr so wenig bullish waren. Die Gründe sind anziehende Konjunktur und ein Überdenken des Fed-Politik in Bezug auf Stimulierungsmassnahmen.