Neben Aktien und Anleihen steigt eine weitere Anlageklasse zunehmend in der Gunst der Anleger. Vor allem bei jenen, die ihr Portfolio stärker diversifizieren möchten.

Eine Alternative zu den traditionellen Kapitalanlagen wie Aktien und Anleihen bieten die so genannten Senior Loans. Es handelt sich dabei um Darlehen, die von Banken oder anderen Finanzgesellschaften für Grossunternehmen im Non-Investment-Grade-Bereich strukturiert werden.

Das niederländische Versicherungskonglomerat ING konstatiert in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht eine wachsende Beliebtheit unter den Investoren. In einem White Paper erläutert das Unternehmen die Funktionsweise und Merkmale von Senior Loans sowie ihre Vor- und Nachteile.

Hochrangigst – daher «Senior»

Senior Loans dienen der Finanzierung von Übernahmen und und des Geschäftsausbaus, der Refinanzierung bestehender Darlehen und anderen allgemeinen geschäftlichen Zwecken. Die Darlehen sind «Senior», weil es sich bei ihnen um die hochrangigsten Schuldtitel innerhalb der Kapitalstruktur eines Unternehmens handelt und sie im Konkursfall daher als Erste bedient werden.

Es handelt sich dabei um Grosskredite: Ihr Volumen rangiert von 50 Millionen bis 10 Milliarden Dollar. Wenn Banken oder andere grosse Finanzgesellschaften Senior Loans ausreichen, werden diese Darlehen zum Teil verbrieft und an den Sekundärmarkt weitergegeben. Dort werden sie von Banken und institutionellen Investoren, darunter auch Investmentfonds, aufgekauft.

Zugang nur über Investmentfonds

Da Senior Loans keine börsengehandelten Instrumente sind, sind sie nicht jedermann zugänglich. Sie werden vielmehr direkt zwischen Banken und institutionellen Investoren an einem privaten Sekundärmarkt gehandelt. Investmentfonds bieten dem Anleger den bequemsten Zugang zum Senior-Loan-Markt.

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