Um beim HR-Manager zu punkten und den Anforderungen des Stellenprofils gerecht zu werden, kommt so manch einer auf die Idee, nicht nur im Lebenslauf zu tricksen.

Dass Job-Bewerber in Lebenslauf und Bewerbungsgespräch flunkern, ist inzwischen zum Normalfall geworden, wie aus einem Erfahrungsbericht auf dem HR-Blog «Cream.hr» hervorgeht.

Besonders beliebt seien Ungereimtheiten in Bezug auf die Ausbildung. Wer könne dies schon überprüfen, denkt sich mancher. Zur Erinnerung: Der Chef vom Internetkonzern Yahoo musste wegen eines geschönten Lebenslauf seinen Hut nehmen.

«Kaffee servieren» wird zu «Chef des Hauses» umfunktioniert

Neben gefälschten Daten und überhöhten Gehältern findet sich in den Lebensläufen zudem eine Fülle von perfekten Fähigkeiten und ungenauen Stellenbeschreibungen. Die von CVs überschwemmten HR-Abteilungen seien sich dies zwar bewusst, hätten aber oft zu wenig Zeit um nachzuhaken.

Sogar Gefängnisstrafen würden auf CVs oftmals geschickt kaschiert. Aufgaben wie «Kaffee servieren» seien auch schnell einmal in Tätigkeiten eines Restaurantmanagers umformuliert.

Zahlreiche Tipps im Web, wie man trickst

Viele Schwindler setzen überdies auf die Karte der falschen Referenzangabe. Sie nennen nicht nur den besten Freund oder einen Elternteil, sondern Personen, die es entweder nicht gibt oder die fast unmöglich zu erreichen sind.

Allein auf der Suchplattform Google zeigen über 59 Millionen Treffer an, wie man in Interviews glänzend abschneiden könne. Zahlreiche Websites nennen «die perfekte Antwort» auf unangenehme Fragen: Sie liefern Tipps über das Verhalten der Bewerber in Interviews oder geben Ratschläge, wie man lügen darf. Interviews seien so quasi standardisierte Tests, steht im Blog.

Überdosierter Verkauf der eigenen Person

Viele Bewerber verwechseln laut Bericht schliesslich den Prozess, einen Job zu ergattern mit einem Verkaufsprozess. Weil Personalbüros öfter den Rat mitgeben, beim potentiellen Arbeitgeber nachzuhaken, komme so mancher Bewerber auf die Idee, die Personalabteilung mit E-Mails oder Telefonaten zu bombardieren.

Wurden Sie auch schon einmal in einem Rekrutierungsprozess getäuscht? Beschreiben Sie uns Ihren Fall in den Kommentaren.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.3%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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