In der Diskussion um versteuerte und unversteuerte Vermögen sind auch Trusts in die Schlagzeilen geraten. Nun meldet sich der Schweizer Verband zu  Wort.  

Die Swiss Association of Trust Companies (SATC) hat sich am Dienstag zu Wort gemeldet. Die Sorge ist das Image, das in den letzten Tagen durch die «Offshore-Leaks-Affäre» Kratzer erlitten hat. Die SATC schreibt in einem Communiqué, dass Trusts «seit Jahrhunderten als effizientes und etabliertes Instrument für statthafte private und kommerzielle Lösungen eingesetzt» würden.

Missbrauch nicht auszuschliessen

Und weiter konstatiert die SATC: «Trust und Gesellschaften werden in der Regel von Kunden verwendet, um ihre legitimen Interessen mit einer rechtlich und steuerlich einwandfreien Lösung wahrzunehmen». Der Verband räumt jedoch ein, dass Trusts und Gesellschaften jedoch auch «zu unehrlichen Zwecken» missbraucht werden können.

«Fälschlicherweise», so SATC weiter, würden «steuerliche Überlegungen oft als das Hauptmotiv für die Errichtung eines Trusts angesehen». In der Praxis würden steuerliche Fragen primär vom tatsächlichen Wohnort des Errichters oder der Begünstigten abhängen, schreibt SATC.

Der Geldwäscherei-Gesetzgebung unterstellt

Seit der Gründung im Jahr 2007 sei es das Ziel der SATC, Regeln festzulegen, welche die Verwendung von Trusts und damit verbundenen Gesellschaften im Einklang mit dem gesetztlichen Rahmen sicherstellen. Die Mitglieder von SATC hätten sich verpflichtet, diese Regeln zu beachten, schreibt der Verband weiter.

Als Finanzintermediäre sind Trustees der Schweizerischen Geldwäscherei-Gesetzgebung unterstellt. Die SATC und ihr Mitglieder setzen sich für die Regulierung der Schweizer Trustindustrie ein, schreibt der Verband. Die entsprechenden Vorschläge sind in  einem Positionspapier festgehalten. Dieses ist auf der SATC-Website in Englisch einsehbar.

 

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