Welche Branche zieht die besten Talente an? Ein Indikator ist, wohin die Absolventen der hochrangigsten Universität der Welt streben: Harvard.

Und eine Erhebung des Abschlussjahrgangs 2013 zeigt nun: Bloss noch etwa jeder siebte Harvard-Abgänger geht in die Finanzbranche.

Der «Harvard Crimson», die Universitätszeitung, befragte jene Absolventen, die bereits einen Arbeitsvertrag unterzeichneten. Heraus kam, dass 15 Prozent derzeit ein Engagement in der Finanzbranche haben. Das ist – nach dem Consulting – immerhin Rang zwei. Und es ist auch deutlich mehr als letztes Jahr, als gerade mal 9 Prozent einen Vertrag mit einem Unternehmen der Finanzbranche hatten.

Aber ernüchternd sind zwei weitere Ergebnisse, nämlich:

  • Das Interesse an der Finanzbranche ist tatsächlich nachhaltig eingebrochen. 2007, im letzten Jahr vor der Krise, hatte noch fast jeder zweite Harvard-Absolvent – 47 Prozent – einen Vertrag mit einer Wallstreet-Firma respektive einem anderen Finanzhaus.
  • Die Finanzbranche dient offenbar nur als Einstieg respektive Sprungbrett. Denn danach befragt, in welcher Branche sie in zehn Jahren tätig sein wollen, nannten nur 4,5 Prozent der Harvard-Absolventen die Finanzindustrie. Als beliebteste Sektoren für später erwiesen sich – man staune – das Gesundheits- und das Bildungswesen.

Zu beachten ist natürlich auch, dass das Job-Angebot der Finanzbranche derzeit tiefer ist als noch vor einigen Jahren; die tieferen Zahlen spiegeln teils auch das gesunkene Stellenangebot.

Nur: Dass die Finanzbranche weiterhin intensiv nach gutausgebildetem Nachwuchs sucht, zeigt sich an einer anderen Zahl. Sie offeriert den Universitätsabgängern die höchsten Löhne. Satte 21 Prozent der Harvard-Alumni in der Finanzbranche sagten aus, sie würden mehr als 110'000 Dollar verdienen – im ersten Jahr.

• «Where We Stand: The Class of 2013 Senior Survey», in: «The Harvard Crimson»

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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