Der Genfer Vermögensverwalter 1875 Finance arbeitet künftig auf dem Gebiet nachhaltiger Investments mit der weltweit tätigen Firma RobecoSAM zusammen.

Kohler_1Die Partnerschaft gilt vorerst in der französischen und italienischen Schweiz, wie die beiden Unternehmen am Dienstag mitteilten. Durch diese Annäherung kann 1875 Finance von einem Dienst für kontinuierliche Recherchearbeit in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance profitieren, wie es weiter heisst.

Paul Kohler (Bild oben), für diesen Geschäftsbereich zuständiger Gesellschafter bei 1875 Finance, erklärt: «Diese Annäherung markiert eine neue Etappe in der Strukturierung unseres Angebots, das sich vorrangig an institutionelle Akteure, insbesondere an Pensionskassen, richtet. Als unabhängige und von Interessenkonflikten freie Struktur werden wir unseren Kunden eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Vermögensverwaltung anbieten.»

Crestin_Billet_1Die Unabhängigkeit von 1875 Finance, die Firmenphilosophie sowie die Betrauung von Edouard Crestin-Billet (Bild unten) mit der Leitung der institutionellen Vermögensverwaltung der Finanzgesellschaft Anfang dieses Jahres spielten bei dieser Übereinkunft eine wichtige Rolle, wie finews.ch schon früher berichtete.

Die in Genf domizilierte 1875 Finance besteht es aus den drei Bereichen: private Vermögensverwaltung, Multi Family Office und institutionelle Vermögensverwaltung. Im institutionellen Geschäft hat sich das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren zum Ziel gesetzt zwischen 3 und 5 Milliarden Franken zu verwalten, wie Cresti-Billet gegenüber finews.ch weiter präzisierte. 

RobecoSAM ist ein spezialisierter, ausschliesslich im Sektor der nachhaltigen Investitionen tätiger Vermögensverwalter. Das Unternehmen entstand 1995. Einschliesslich seiner Niederlassung in Zürich arbeiten bei RobecoSAM über 100 Investmentspezialisten. Per Ende 2012 belief sich das unter Verwaltung oder Beratung von RobecoSAM befindliche Vermögen auf 10,4 Milliarden Franken.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.05%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.74%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.45%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.46%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.31%
pixel