Der Vermögensberater Geneva Partners klagt gegen die Genfer Filiale von Santander. Mängel bei der Kontrolle im Fall Madoff werden beanstandet.

Optimal Investment Services, der Hedge Fund Arm der Bank Santander mit Sitz in Genf, muss sich vor Gericht verantworten. Optimal wird vom Vermögensverwalter Geneva Partners angeklagt. Die Genfer machen den Fund-Managern gemäss «Le Matin» Vernachlässigung der Sorgfaltspflicht und falsch erhobene Gebühren zum Vorwurf.

Geneva Partners hat einen Teil ihrer Kundenvermögen bei Optimal angelegt. Gemäss Franck Berlamont, dem Verantwortlichen von Geneva Partners, wurde ihnen versichert, dass die Gegenparteien bei Investitionen immer gründlich verifiziert werden. Auch bei Madoff sollte dies der Fall gewesen sein.

Bekanntlich haben bei Madoff jedoch keine Kontroll-Strukturen bestanden. Die rund drei Milliarden Franken, die Optimal bei Madoff investiert hat, sind weg – so auch die Gelder von Geneva Partners. Diese beklagen sich nun auch, dass ihnen erhebliche Verwaltungsgebühren auferlegt wurden.

Denn Geneva Partners hat ihr Geld nicht direkt bei Madoff angelegt, sondern in den so genannten Strategic-US-Equity-Fund von Optima. Dieser wiederum wurde gänzlich an Madoff weitergegeben. Daher wird Optimal auch Betrug vorgeworfen, da sie die Gelder niemals selber verwaltet haben. Sie hätten lediglich das Geld weitergeschoben und dafür satte Gebühren erhoben, heisst es von der Anklage.

 

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