Der amerikanische Commodity-Spezialist lässt sich von der negativen Stimmung beim Gold nicht anstecken – und bleibt bei Bonds short.

Den raschen Goldpreiszerfall in dieser Woche erklärt Anlageguru Jim Rogers damit, dass viele stark gehebelte Akteure gezwungen seien, ihre Long-Positionen zu liquidieren.

Dieses Phänomen zeige sich normalerweise dann, wenn der Preis sich einem Tief nähere, auch wenn es vielleicht noch nicht das endgültige Tief sei.

«A little bit»

Von den negativen Nachrichten zum Goldmarkt zeigt sich der Milliardär mit Wohnsitz Singapur wenig beeindruckt. Anleger sollten weniger darauf achten, was andere Anleger tun. Er selber achte darauf, was an den Märkten passiert.

Der Anlageguru bekundete in einem Gespräch mit «Bull Market Thinking», sogar ein wenig Gold zugekauft zu haben –«a little bit»

Bonds weiterhin à la baisse

Seit Jahr und Tag empfiehlt Jim Rogers Baisse-Positionen in US-Staatspapieren. Er selber ist allerdings nur in Junk Bonds short – aus der Überlegung, dass diese Papiere neben Emerging-Markets-Anleihen am stärksten abtauchen, wenn der Zinstrend dreht.

Nach dem deutlichen Anstieg der US-Zinsen denkt er aber noch nicht daran, seine Shortengagements glattzustellen.

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