Dass Firmen von verschiedenen Faktoren in ihrer Performance beeinflusst werden, ist nichts Neues. Doch dass ausgerechnet Analysten das tun? Eine Studie behauptet das nun.

Langsame Mitarbeiter, Krankfeiern, Skandale – es gibt viele Faktoren, die einer Firma schaden können. Doch laut einer neuen Studie sind auch Analysten einer davon.

Wie Forscher des Terry College of Business herausfanden, sinkt mit der Zahl der Finanzanalysten, die eine Firma beobachten, die Innovationskraft des Unternehmens. «Analysten üben zu viel Druck auf Unternehmen aus», so die Autoren in einer Zusammenfassung der Studie. Das führe dazu, dass die Zahl der Patente, die die Konzerne einreichen, abnehme.

Negativ überwiegt positiv

Zwar könne es auch einen positiven Effekt geben, wenn die Analysten Informationsasymmetrien verringern. «Doch der negative Effekt des Drucks überwiegt den positiven», so die Autoren.

Analysten seien nicht nur Produzenten von Information, sie nähmen auch eine aktive Rolle ein, heisst es. «Sie setzen Benchmarks für Manager, die sie erreichen müssen.» Etwa, wenn sie die Gewinn- oder Umsatzzahlen für das nächste Quartal prognostizieren. Damit einher gingen auch Erwartungen an gewisse Schritte im Unternehmen einher.

«Irgendwann achten die Manager zu sehr auf die kurzfristigen Ziele», so die Autoren. In diesem Wahn würden sie dann die Investitionen in Innovationen ausser Acht lassen.

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