Nirgends sind Bankdienstleistungen so teuer wie in der Schweiz; trotzdem erwirtschafteten die Banken pro Kunde vergangenen Jahr weniger als noch zwölf Monate zuvor.

Die durchschnittlichen Einnahmen pro Mitarbeiter stiegen im letzten Jahr weiter an: Ein Bank-Mitarbeiter in Europa erwirtschaftete durchschnittlich 196'496 Euro. Dieser Wert liegt bereits wieder über dem Vorkrisenniveau von 195'289 Euro.

Dies ist insbesondere eine direkte Folge der jüngsten Stellenstreichungen, wie aus der jährlichen Studie «Retail Banking Radar» der internationalen Managementberatung A.T. Kearney hervorgeht.

Hingegen gingen die Einnahmen pro Kunde weiter zurück auf durchschnittlich 635 Euro pro Jahr; 2007 waren es noch 673 Euro gewesen, wie die Autoren weiter schreiben. 

Schweiz ist dort, wo's teuer ist

Die Schweizer Banken verlangen mit jährlichen 1'166 Euro nach wie vor am meisten für ihre Bankdienstleistungen. Der Service umfasst dabei Kreditzinsen, Kontogebühren, Telefonbanking und den Wertpapierhandel.

Schlusslicht ist, wie im Vorjahr, Portugal. Dort legen die Kunden im Durchschnitt 305 Euro pro Jahr für Retail-Banking-Services auf den Tisch. Die Initianten der Studie untersuchten in 24 europäischen Märkten insgesamt 93 Retailbanken. 

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